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Our Oceans: Our Oceans (Review)

Artist:

Our Oceans

Our Oceans: Our Oceans
Album:

Our Oceans

Medium: CD
Stil:

Progressive-, Post- und New-Art-Rock

Label: Eigenpressung / Just For Kicks
Spieldauer: 45:03
Erschienen: 19.02.2016
Website: [Link]

Schon immer liebte ich diese Dreh-Bilder, die, wenn man sie umdrehte, etwas völlig Anderes darstellten, als das zuvor im normalen Blickwinkel betrachtet Bild. Auch OUR OCEANS haben etwas von solchem Drehbild-Charakter, der sich einem beim Betrachten ihres Covers erschließt und das Umdrehen erst unserer Augen und dann Ohren erfordert.
Normal: ein sehnsüchtig in den Himmel blickendes Mädchen.
Auf den Kopf gedreht: entweder der nach unten gerichtete Cäsar-Daumen, der über Leben und Tod entscheidet oder einen knollennasiger Junge.

Nun weiß ich nicht, ob diese Parallelen beabsichtigt sind, aber auch die Musik auf „Our Oceans“ ist - wie man sie auch dreht und wendet - mit Höhen und Tiefen bestückt, denn sie orientiert sich deutlich an den Bands, aus denen die beteiligten Musiker hervorgingen: CYNIC und EXIVIOUS. Also einerseits überwiegend New Artrock, wie wir ihn von CYNIC kennen, und andererseits verhaltenere Ausflüge in härtere, experimenteller, postrockige Bereiche („Illuminate“, „Turquoise“ & „Let Me“), eben wie bei EXIVIOUS. „Lioness‘ Sunrise“ gar lässt uns die Tränen der Angst weinen, die wir schon so oft mit TEARS FOR FEARS vergossen, welche ja bekanntlich ein STEVEN WILSON-Liebling sind. Und genau hier schließt sich der OUR OCEANS-Kreis, denn ob auf dem Kopf oder normal stehend, die Musik der holländischen Band atmet von vorne bis hinten den Odem des WILSONschen Stachelschweins, das sich ausgiebig am progressiven Baum schubbert und reibt. Das gilt nicht nur für die oft dunkel, etwas melancholisch erscheinende Musik, sondern die auch perfekt dazu passenden Texte.

OUR OCEAN ziehen uns in die Tiefe atmosphärischen Progs, während sie dazu Zeilen singen, die uns nicht mehr loslassen werden: „My hollow eyes and gentle smile / Let me breathe and die!“
Zum Sterben viel zu schön, aber traurig allemal!

FAZIT: Der singende Gitarrist TYMON KRUIDENIER hat nicht nur äußerlich, sondern auch rein musikalisch betrachtet eine verdammte Ähnlichkeit mit STEVEN WILSON. Und als sich der weite Ozean öffnet, entsteigt diesem nicht Moses sondern PORCUPINE TREE.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3398x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • What If
  • Tangled
  • Precarious
  • Lioness‘ Sunrise
  • Am I Still Here?
  • Turquoise
  • Let Me
  • Reawaken

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Sascha G. [Musikreviews.de]
gepostet am: 19.02.2016

User-Wertung:
10 Punkte

Schön, dass die noch nen Rezensenten gefunden hat. Ich hatte mich da am Crowdfunding beteiligt (glaub sogar zum ersten Mal überhaupt). Ist keine Platte mit Whoa-Effekt, lässt sich aber sehr angenehm hören, gerade wenn man mit Cynic und Exivious ohnehin was anfangen kann (die Parallelen sind natürlich unübersehbar). Die positivste Überraschung ist für mich Tymons Gesang, der ist richtig beeindruckend. Die Auskopplungen "What If" und "Let Me" bleiben aber meine Highlights, manchmal neigt das Album etwas dazu, seicht zu werden.
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