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Krud: Krud (Review)
Artist: | Krud |
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Album: | Krud |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Sludge Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 36:35 | |
Erschienen: | 05.10.2018 | |
Website: | [Link] |
Völlig Alben, wie sich diese drei Musiker aus Schwelm (!) zu amerikanischen Hinterwäldlern aufspielen, doch die Musik, die sie fabrizieren, macht trotz ihrer unoriginellen Art Spaß. KRUD spielen angeblich "Knatter-Metal", ein "Genre", das sich ohne weiteres als Mischung aus Thrash und Sludge beschreiben lässt.
Unheilvolle Slayer-Leads ('march of the k.r.u.d.') treffen auf Stakkato-Riffs einerseits und Down-artige Stoner-Blues-Parts, sodass man sich zu keiner Zeit über mangelnde Dynamik beschweren kann. Genauso schnoddrig, wie das Trio beim Songwriting und Aufnehmen der zehn Stücke gewesen ist, klingt auch Bassist Knössels Stimme; der Mann brüllt und raunt sich relativ gut verständlich durch die ausnahmslos simpel gestrickten Kompositionen, die gleichwohl nicht ohne dramaturgisches Feingefühl auskommen.
Wirken das punkig straighte 'as blood rains from the sky' oder der Groover 'walk the mass' noch ziemlich ungeschliffen, tauchen die längeren Tracks den Hörer in ein Wechselbad aus schwülheißem US-Südstaaten-Metal und regelrecht brutalem Ostküsten-Gerödel mit gehörigem Hardcore-Einschlag. Bestes Beispiel dafür: 'pain', das wie eine Verschmelzung von Crowbar und Agnostic Front klingt.
Was KRUD fehlt, ist ein stärkerer Wille zu Melodien, die ihnen eigentlich wunderbar stehen, wie 'feed the forces' beweist. Sollte "Krud" lediglich ein ungezwungen dahingerotztes erstes Zeugnis des gemeinsamen Schaffens der drei Musiker sein, auf dessen Grundlage sie sich weiterentwickeln möchten, darf man sich bald über Songs freuen, die sich im innerdeutschen Vergleich prima neben jenen von Undertow (minus Melancholie vielleicht) und Earth Ship (minus Prog, aber wer weiß?) machen werden.
FAZIT: Sludge-Hardcore-Thrash-Metal, geradezu respektlos herausgekotzt und kurzfristig unterhaltsam … oder um die Band selbst zu zitieren: "KRUD machen übel riechenden Knatter-Metal, der dir mit walzendem Südstaaten-Slang ordentlich in die Fresse knallt".
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- march of the k.r.u.d.
- fire
- face of fear
- as blood rains from the sky
- pain
- we are deaf
- walk the mass
- feed the Forces
- private greed
- maze
- Krud (2018) - 10/15 Punkten
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