Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Fleetburner: Fleetburner (Review)

Artist:

Fleetburner

Fleetburner: Fleetburner
Album:

Fleetburner

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Metal

Label: Butler / Bertus
Spieldauer: 55:05
Erschienen: 23.10.2020
Website: [Link]

Multi-Instrumentalist Kevin Storm beweist: Würfelt man wahllos ein paar Semi-Promis aus der Heavy-Szene zusammen, muss das Ergebnis nicht unbedingt wirr klingen. Der schon in etlichen Bands in Erscheinung getretene Komponist, er momentan bei den schwedischen Black-Metal-Quertreibern Shining als Session-Member fungiert, umgeht zwar nicht alle Fallstricke, die ein typisches Studioprojekt mit sich bringt, legt aber ein überraschend schlüssiges Debüt vor, auf dem eben nicht die bekannten Namen hervorstechen.

Vielmehr entpuppt sich der unbekannte amerikanische Sänger Ken Simerly als enorm talentierte Entdeckung und kittet das phasenweise noch bruchstückhafte Songwriting mit seiner glaubwürdig emotionalen Performance. Die beteiligten Instrumentalisten (u.a. Mitglieder der schwedischen Melodic-Deather Arch Enemy und Dark Tranquillity) sind im Verhältnis zu den Vocals unerheblich, die Songwriting-Qualitäten des federführenden Niederländers ausbaufähig.

Rein stilistisch fühlen bzw. fühlt sich FLEETBURNER vermutlich am wohlsten, wenn man die Musik in einem Dreieck aus neuen Katatonia, den frühen Werken der Polen Riverside und dem Gothic Metal aus der Heimat des Leaders (Epica, After Forever) verortet. Letzteres gilt gerade in Bezug auf die Beiträge mehrerer Sängerinnen, die neben Hammondorgel-Parts die in Hülle und Fülle vorhandenen Gitarren „schwarz“ flirrender Art ebenso Kontrastieren wie die Genre-konformen Blastbeats.

Wer in einer solchen Referenzhölle nicht ins Schwitzen gerät, sollte das sehnsüchtige Minidrama 'Open Water' checken; im Übrigen macht auch und gerade die Vinyl-Version des Albums ordentlich etwas her. Das Label glänzte zuletzt mit der tadellosen LP von Mekong Deltas jüngstem Studiowerk, und auch "Fleetburner" besticht auf Platte durch saubere Fertigung und Klangabbildung, gestochen scharf bedruckte Kartonagen sowie ein Textposter.

FAZIT: Konzeptalbum ohne Krampf, Internationalität ohne zu viele Köche, die den Brei verderben - FLEETBURNER sind für Modern-Prog-Fans mit erhöhter Härtetoleranz bis auf weiteres ein heißer Geheimtipp.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2285x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Land
  • The Beach
  • The Breakwater
  • Open Water
  • The Fleet
  • The Passenger
  • The Deck
  • The Course
  • Below the Waves
  • The Deep
  • The Endless

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!