In der Nacht zum 25. März erlag Noel Scott Engel, besser bekannt als Scott Walker, 76jährig einem Krebsleiden. Sein Tod beraubt uns um einen der innovativsten, kreativsten musikalischen Geister der letzten sechzig Jahre.
Seine Karriere begann bereits 1957, als der 14-jährige unter dem Namen Scotty Engel zum Teenie-Star aufgebaut werden sollte. Kleinere Hits sprangen zwar raus („When Is a Boy a Man“), doch es sollte noch bis 1965 dauern, ehe sich größere Erfolge einstellten. Zumindest in England und dem restlichen Europa, während der Prophet im eigenen Land, den USA, wie so oft wenig galt. Auf der Kompilation „Looking Back with Scott Walker“ kann man den Sänger mit gefälliger 50er-Jahre-Musik und fast glockenheller Stimme hören. Gerade gemessen an den sperrigen Avantgarde-Werken der letzten Jahrzehnte ein höchst eigenwilliges Vergnügen.
Mit dunklerem Timbre und unter dem Signet THE WALKER BROTHERS – die natürlich keine leiblichen Brüder waren – sang Walker „The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore“, den größten Hit des Trios ein, das zeitweise sogar als ernstzunehmende Konkurrenz für die BEATLES gehandelt wurde. Das hymnische Sonnenlied war eigentlich eine Ode an die Dunkelheit. Teenage Angst als existentialistischer Zustand, charmant und vermeintlich fröhlich vorgetragen.
Ging ein paar Jahre gut, doch bereits das 1967er Album „Images“ war eine Produktion dreier Individualisten, die noch einmal vorgaben, ein Team zu sein. Wenig später trennten sich die Wege von Scott Engel, John Maus und Gary Leeds – vorerst.
Unter Beibehaltung seines Alias Scott Walker spielte der Musiker zwischen 1967 - 69 erfolgreiche Solo-Alben ein. Die sich nicht so sehr an der aktuellen Pop- und Rockmusik orientierten, sondern an der europäischen Chanson- und Jazz-Tradition. Insbesondere Jaques Brel spielt eine wichtige Rolle für Walker. Er interpretiert dessen Songs höchst eigenständig und eindrucksvoll. Leider geriet sein politisch und philosophisch ambitioniertes, exzellentes viertes Album zum veritablen Flop. Hier passierte, was kennzeichnend werden sollte für Walkers kommenden Lebensweg: Von Kritikern und Musikerkollegen hochgelobt und -geschätzt, blieb die, ausschließlich aus Eigenkompositionen bestehende, Platte in den Regalen liegen. Sie hat die Zeit phänomenal überdauert und dürfte eines der herausragenden orchestralen Werke der ausgehenden Sechziger sein. Zeitlos gut – und damit dem ersterbenden Jahrzehnt vorausgeeilt.
Danach folgten wieder Alben mit Coverversionen, mit denen Walker aber nicht an alte Erfolge anknüpfen konnte. 1975 erfolgte die Reunion der WALKER BROTHERS. „No Regrets“ (1975) und „Lines“ (1976) sind solide Softrock-Alben mit Ausritten über den Tellerrand, feinen Vokalharmonien und kleinen Highlights. Doch erst 1978 liefen die reformierten „Brüder, die keine waren“ zur Hochform auf. „Nite Flights“ ist ein dunkles, faszinierendes Juwel, ein meisterliches Werk zum krönenden Abschluss, das nach abstinenten Jahren wieder Sott Walker-Eigenkompositionen aufwies. Kommerziell blieb der Erfolg aber erneut aus. Und sei es nur als Impulsgeber, die „Nite Flights“ sind nicht zu unterschätzen. Immer wieder eine nachtschwarze Freude, die Platte aufzulegen. David Bowie, ein weiterer Scott Walker-Verehrer, ließ es sich nicht nehmen, den Titelsong zu covern.
Die Dunkelheit, die „Nite Flights“ mit sich brachte, breitete sich weiter aus. Aber erst 1983 meldete sich Scott Walker zurück. „Climate Of The Hunter“ war nicht weniger als ein Manifest, eine Sternstunde – von kaum 30 Minuten Laufzeit – die nahezu unbemerkt vorüberging. Trotz der Mitwirkung Mark Ishams, Mark Knopflers(!) und Billy Oceans(!!) (und es hat: Cowbells!!!) wird das Album der größte Flop der erfolgsverwöhnten Geschichte des Virgin-Labels.
„Climate Of The Hunter“ ist eine Wand, ein malmender Sog in den Abgrund, statisch und ständig in Bewegung, ein ständiger Kampf zwischen roher Energie und Verletzlichkeit. Aber nicht in alltäglichen Dingen, sondern im Essentiellen. Ein brodelnder Kampf ums Überleben. In Zeiten, in denen Hedonismus und Partys zwischen Ostermarsch und New Romantic-Flower Power gefeiert wurden, nicht zugänglich genug. Und doch, in seiner vereinnahmenden Melodiösität nur ein sachter Fingerzeig, was sich 1995 mit „Tilt“ und beim verdienstvollen 4AD-Label weiterentwickeln sollte.
Kleine Anekdote: Der Verfasser dieser Zeilen hat sich wegen „Climate Of The Hunter“ eine Zeitlang alle Alben gekauft, derer er habhaft wurde, an denen Drummer Peter Van Hooke beteiligt war. Ich bin kein Freund von überbordenden Trommelexzessen, aber der Stoizismus, die Akkuratesse, die Aussparungen und stets zu spürende Wut, mit der van Hooke zu Werke geht, hat mich ungemein fasziniert. Van Morrison, Mark Isham, Sally Oldfield, Tanita Tikaram passten eh ins Portfolio, Julien Clerc weniger, bei Chris DeBurgh und Mike And The Mechanics habe ich gekniffen. Peter van Hooke hat mehrere Hundert Credits.
„Tilt“, „The Drift“ (2006) und „Bish Bosch“ (2012) ergeben eine Trilogie, die man mit einem Abstieg in die Hölle vergleichen kann. Kategorien wie Bridge und Refrain, hymnische Melodien und peppige Rhythmen hat Walker längst hinter sich gelassen. Diese Alben sind Monumente, ein stetiger Kampf, mit wachsender Verzweiflung geführt, man merkt jede Sekunde, hier wird nicht gespielt, sondern Ernst gemacht. Das ist kein Rock, schon gar kein Pop und keine moderne Klassik, sondern von allem etwas, hier wird dekonstruiert, zerfetzt und neu zusammengesetzt. Mit Texten, kryptischer als das tibetanische Totenbuch („Do I hear 21 21 21, I’ll give you 21 21 21, This Night you are mistaken, I’m a Farmer in the city“). Progressiv im Wortsinn. Da wird auf Schweinehälften und Stahlplatten eingeprügelt, alles fließt wie Lava und zerbricht in gischtartigen Eruptionen. Trotzdem wohnt „Tilt“ und „The Drift“ noch etwas Wärmendes, Tröstliches inne. „Bish Bosch“ ist wie Pier Paolo Pasolinis „Salo – oder die 120 Tage von Sodom“ ein Kunstwerk, dem man sich ein einziges Mal aussetzt, das einen zerreißt und das man nie mehr vergisst.
Dagegen ist „Soused“ (2014), die Zusammenarbeit Walkers mit SUNN O))), ein geradezu mild-freundliches Unterfangen. Nicht wirklich. Klasse Album.
Bleiben noch das kammermusikalische Ballett „And Who Shall Go to the Ball? And What Shall Go to the Ball?“ (für ein Projekt von nicht behindertem und behindertem Tänzer*innen) und die Soundtracks zu „Pola X“ und „The Childhood of a Leader“. Kein Mainstream. Niemals. Nirgendwo. Tanzen, bis man fällt. Und bei dieser Musik muss man fallen. Man lässt sich fallen.
„Man kann nicht 24 Stunden am Tag Künstler sein“, hat Scott Walker einmal in einem Interview sinngemäß verlauten lassen. Er selbst hat – inklusive aller langjährigen Pausen – das Gefühl vermittelt, dass es möglich wäre.
Mit ihm hat sich eine der ganz großen, solitären Künstlerpersönlichkeiten verabschiedet. Aus der materiellen Welt, nicht aus dem kollektiven Gedächtnis. Und wer nicht mindestens ein Album mit Walkers Beteiligung auf die legendäre einsame Insel mitnimmt, ist heftig zu betrauern. Was natürlich auch für „We Love Life“ (2001) von PULP gilt, das Scott Walker produziert hat.
Und wir präsentieren aus dem Grund gleich unsere Überraschung zum Sonntag, indem wir zwei Bundles zu ihrem aktuellen Album und einmal zwei Eintrittskarten für ein Konzert eurer Wahl verlosen!
DIE VERLOSUNG IST BEENDET!!!
Konkret könnt ihr folgendes gewinnen:
1 x T-Shirt (Größe XL) + 1 Lanyard + 1 Aufkleber;
1 x Vinyl-Doppel-LP ihres neusten Albums "Heyday" + 1 Band-Patch + 1 Aufkleber;
1 x 2 Konzert-Karten zu einem FIDDLER'S GREEN-Konzert eurer Wahl!
Bitte schreibt uns, wenn ihr an der Verlosung teilnehmt, welchen der drei angebotenen Preise ihr gerne gewinnen wollt!!!
Allerdings müsst ihr im Vorfeld dazu folgende Frage richtig beantworten, die sich um unsere Review zu FIDDLER'S GREEN aktuellem Album dreht:
Wieviele Punkte hat unser Redakteur Andreas Schiffmann dem aktuellen Album "Heyday" verliehen?
Außerdem müssen wir euch unbedingt auch darauf hinweisen, dass alle Teilnehmer an der Verlosung aus Gründen des Datenschutz unsere Bedingungen akzeptieren, wenn sie an der Verlosung teilnehmen und an meine Adresse
thoralfkoss@arcor.de
die richtige Antwort senden.
Eure Daten werden absolut vertraulich von uns behandelt und an keinen Dritten weitergegeben.
Sowie die Verlosung beendet ist, werden eure Daten gelöscht und die Gewinner per E-Mail von uns benachrichtigt.
Und hier sind noch alle Termine zur Tour:
12.04.2019 MARKNEUKIRCHEN - Framus & Warwick Music Hall 13.04.2019 DRESDEN - Alter Schlachthof 26.04.2019 NÜRNBERG – Löwensaal 27.04.2019 ERFURT - HsD Gewerkschaftshaus 02.05.2019 FRANKFURT/MAIN - Batschkapp 03.05.2019 STUTTGART - LKA Longhorn 04.05.2019 MÜNCHEN - Backstage Werk 09.05.2019 HANNOVER - Capitol 10.05.2019 HAMBURG - Grosse Freiheit 36 11.05.2019 BERLIN - Columbia Theater 17.05.2019 KAISERSLAUTERN - Kammgarn 18.05.2019 KÖLN - E-Werk 24.05.2019 OBERHAUSEN - Turbinenhalle 25.05.2019 LEIPZIG - Haus Auensee
Die schwedischen Retro-Rocker SIENA ROOT melden sich mit zwei großartigen Songs auf einer Vinyl-Single und dem dazugehörigen Video "In The Fire" wieder auf der musikalischen Bildfläche zurück.
Und wenn unser Redakteur Andreas Schiffmann in seinem Fazit zu deren letztem Album "A Dream Of Lasting Peace" schrieb: "Ein weiterer Anwärter aus Schweden (da wären noch HORISONT und TROUBLED HORSE) auf den Titel "Retrofrische", wenn es an die Jahresendwahlen geht. SIENA ROOTs neue Scheibe dürft ihr gleich gemeinsam mit der aktuellen SAMSARA BLUES EXPERIMENT eintüten", dann trifft dies auch auf die aktuelle Single zu, welche mit "Into The Fire" überdeutliche Bezüge zu den frühen Aufnahmen von SANTANA herstellt.
Bereits im April 2016 wurde der fünfminutige Song aufgenommen und als Gast steht steht Sängerin LISA LYSTAM mit ihrer echten Rockröhre hinterm Mikro!
"Trippin", der Song auf der Single-B-Seite, wurde im Frühjahr 2017 für das spanische Fernsehen in Barcelona aufgezeichnet und stammt ursprünglich aus dem 2004er-Debüt-Album "A New Day Dawning" der Schweden. Dafür kehrte auch extra ihre damalige Sängerin SANYA ins aktuelle Line-Up der Band zurück.
Für alle Retro-Rock-Freaks eine großartige Scheibe samt großartigem Video, meint euer Team von
Der weltweite Musikmarkt hält immer wieder interessante Entdeckungen für neugierige Musikfreunde bereit.
In diesem Falle sind es ILLUMENIUM aus Estland, die einen völlig neuen, recht abgefahrenen, aber auch spannenden Musik-Stil präsentieren - den HOP-HIP. Und warum sie diese Wechsel-Wort-Spiel verwenden, wird bei ihrem aktuellen Video "For My Old Friend" sofort klar:
Und da ILLUMENIUM ab Ende März und im April auch in Deutschland einige Konzerte geben, gibt's von hier gleich mal eine ganz klare Empfehlung.
Und hier könnt ihr mit einem Klick alle Konzerte von ILLUMENIUM sehen und schauen, ob auch eins davon in eurer Nähe stattfindet.
Hinzugehen lohnt sich bestimmt, meint zumindest euer Team von
Vor fast einem Jahr, am 20.04.2018, erschien das Album „Heroes“ von JCM, des letzten Projekts von Colosseum-Gründer und Schlagzeuglegende Jon Hiseman. Zusammen mit seinen langjährigen Colosseum II - Weggefährten Clem Clempson an der Gitarre und Mark Clarke am Bass hatte er 11 Titel aufgenommen; zur Erinnerung an seine verstorbenenen musikalischen Helden und ehemaligen Mitmusiker wie z.B. Gary Moore, Graham Bond, Jack Bruce und Weitere, mit denen der Jazz/Rock-Pionier einst Musikgeschichte geschrieben hat.
Mit „Heroes“ in den Top 100 der deutschen Album-Charts, mußte die folgende, großteils ausverkaufte Tournee von JCMjedoch abgebrochen werden, da bei Jon Hiseman ein Gehirntumor diagnostiziert wurde, der schließlich zum Tod des 73jährigen Musikers am 12.Juni 2018 führte.
Ganz im Sinne und auf Wunsch ihres verstorbenen Freundes und Kollegen, führen Gitarrist Clem Clempson und Bassist Mark Clarke das Vermächtnis von Jon Hiseman fort und und machen mit JCM weiter. Den Platz am Schlagzeug nimmt dabei der in der internationalen Musikszene hochangesehene Ralph Salmins ein, der schon auf der letztjährigen Tournee für Jon Hisemann eingesprungen war und der bereits u.a. mit Elton John, Robbie Williams, Jeff Beck, Alice Cooper, Elvis Costello, Michael Bublé, Madonna oder Van Morrison zusammengearbeitet hat.
Ab 18.April 2019 sind die drei Topmusiker auf der „In Memory Of Jon Hiseman“ - Tour live zu sehen und hören.
"In Memory Of Jon Hiseman" Tour JCM feat. Clem Clempson, Mark Clarke & Ralph Salmins
Der Mann namens MEADOWS hat's echt drauf und eine Stimme, die man nie vergisst!
Durch die Netflix-Serie "13 Reasons Why" wird seine Stimme in Millionen Wohnzimmer auf der ganzen Welt gebracht. Und er bekommt nicht nur wundervolle Bestätigung durch tausende "Shazams" am Tag, sondern auch herzliches und enthusiastisches Feedback von vielen, neuen Fans weltweit.
Stell dir vor, Glen Hansard wäre der Tallest Man On Earth, im beschaulichen Örebrö in Schweden als „Bad Guy“ aufgewachsen und durch unzählige DIY-Konzertreisen auf fast allen Kontinenten dieser Welt, zu einem der fantastischsten & weltmännischsten Menschen dieser Erde geworden. Mehr als 21 Millionen Streams auf seiner Debüt-EP „The Only Boy Awake“ und über 500.000 monatliche Hörer. So viele Individuen begeistern sich schon für Meadows, erobert durch seine wohltuend tiefe Stimme und sein außergewöhnliches Akustik-Gitarrenspiel.
Und wer's nicht glauben möchte, der höre sich diesen Song an und staune!
Hier sind die kommenden Daten: 29.03.2019 (DE) Göttingen, Nörgelbuff 30.03.2019 (CH) Stans, Pillow Song @Chäslager 31.03.2019 (CH) Bern, Ono 01.04.2019 (IT) Seregno, Arci Il Ritorno 02.04.2019 (CH) Olten, Next Stop @Mokka Rubin 03.04.2019 (DE) München, Zehner 04.04.2019 (AT) Wien, Chelsea 05.04.2019 (DE) Nürnberg, Stereo 06.04.2019 (DE) Stuttgart, Club Zentral 08.04.2019 (DE) Frankfurt, Nachtleben 09.04.2019 (DE) Köln, Die Wohngemeinschaft 10.04.2019 (DE) Hannover, Centrum Hannover-Linden 11.04.2019 (DE) Hamburg, Nochtwache 12.04.2019 (DE) Leipzig, Werk 2 / Cammerspiele 13.04.2019 (DE) Berlin, Privatclub
Aus dem neuen 30th Anniversary Re-issue von “Talk Is Cheap”
Vö.-Termin: 29. März bei BMG
Im Rahmen der 30th Anniversary-Veröffentlichung von “Talk Is Cheap” am 29. März durch BMG präsentiert Keith Richards ein neues Video zum bisher unveröffentlichten Bonustitel „Big Town Playboy“. Der Albumklassiker „Talk Is Cheap“ erscheint in verschiedenen Formaten als Super Deluxe-Box, Deluxe-Box, 2CD-Set, CD, LP und digital.
Die bluesige Gitarre und Basslinie in Verbindung mit Keith Richards Stimme versetzen den Hörer beim Song „Big Town Playboy“ in eine andere Zeit.
1998 veröffentlichte Keith Richards sein erstes Soloalbum „Talk Is Cheap“ mit elf Songs. Die neue Edition bietet unter anderem auch ein limitiertes, hochwertiges Super Deluxe Box Set. Bei diesen Boxen handelt es sich um echte Kunstwerke mit einem von der Firma Fender gebauten Echtholzetui, das die gleichen Materialien wie die legendäre Vintage Telecaster von Keith Richards verwendet. Insgesamt 37 Fender-Mitarbeiter fertigten diese Boxen in Zusammenarbeit mit elf Lieferanten für Dienstleitungen und Zubehör. Es dauerte zwei Wochen, um eine Box komplett herzustellen.
Ab 22. März werden “die letzten fünf Exemplare” der Produktion in einigen der besten Rock ´n´Roll-Hotels der Welt gezeigt: dem Karma Sanctum Soho in London, 25hours Bikini Hotel in Berlin, L’Hotel Paris, O.D. BARCELONA und Andaz West Hollywood. Wer nicht zu den 1.145 Leuten gehört, die eine der Super Deluxe Boxen besitzen werden, für den wird diese Ausstellung die einzige Gelegenheit sein, diese außergewöhnliche Box in ihrer Pracht zu sehen.
Folgende Hotels zeigen „The Final Five“ ab 22. März für acht Wochen:
MAREK ARNOLD kündigt neue Alben von CYRIL und SEVEN STEPS TO THE GREEN DOOR an!
Der ruhelose, kreative Musiker MAREK ARNOLD, der eine echte Ausnahmeerscheinung innerhalb der deutschen Prog-Szene ist, kündigte gerade von gleich zwei seiner Bands neue Alben an, die ab dem 30. April 2019 offiziell veröffentlicht werden und bereits bei Progressive Promotion Records vorbestellt werden können.
Bei dem neuen Album der SEVEN STEPS TO THE GREEN DOOR handelt es sich um die Fortsetzung von "THE?BOOK" mit dem Titel "THE?LIE"!
Hier könnt ihr noch einmal den Trailer zu dem ersten Teil von "THE?BOOK" aus dem Jahr 2011 sehen:
Bei CYRIL trägt das neue Album den Titel "The Way Through"!
Konkret schreibt MAREK ARNOLD zu dem Album:
"Das dritte Album von CYRIL „the way through“ setzt den Weg fort, der mit „gone through years“ und „Paralysed“ begonnen wurde – abwechslungsreicher Progrock mit großen Melodien. Die Songs entstanden in über 2 Jahren, von den Kompositionen gemeinsam mit Denis Strassburg und Manuel Schmid bis zum Konzept und Texten von Guy Manning und letztlich dem finalen Mix von Martin Schnella erst letzte Woche. Besonders spannend: Anfang April wird es die ersten beiden Live-Gigs der Band, und gleich in der "Albumbesetzung" - also mit Larry Brödel, Clemens Litschko, Ralf Dietsch, Andrea Kaden, Denis, Manuel und mir - überhaupt geben: auf dem „Winters End“ Festival UK und dem „Artrockfestival“ in Reichenbach / DE gibt es quasi die „Releasepartys“ für „the way through“!"
Genaueres zu SEVEN STEPS TO THE GREEN DOOR sowie deren neuen Album und Video werdet ihr in Kürze unter unserer Seite erfahren!
Ihr werdet Augen und Ohren machen - das meint euer Team von
GENAUERE INFO:
Bruno Tenschert ist kein Unbekannter. Jahren voller Debuts, Platten und Touren mit vielen Augsburger Weggefährten folgte 2016 das bislang letzte Album “mehr innen als aussen” auf Grand Hotel van Cleef. Der Herr Polaris war immer mehr als Musik: Fotos und Videos waren schon immer Weggefährten der abwegig schönen Songs, der besonderen Sprache, die immer schon mehr wagte, weiter ging, präziser war, als vieles andere da draussen.
Nun ist mit “Die Tiefen als Lichter” ein neues Projekt entstanden, fast zwingend. Statt Albumformat und herkömmlichen Konzerten, macht Der Herr Polaris die Tour und die Musik zur Wanderausstellung seiner Fotos, sucht besondere Orte, lädt zur Vernissage, spielt seine Lieder und erzählt die Geschichten dahinter.
Die ersten sieben Fotografien erscheinen nun als Singles auf allen Streaming- und Downloadplattformen, sowie als jeweils auf 10 Exemplare limitierte 7” Vinyl inkl. Fotoprint des Covers.
Alle Lieder wurden im Albert Matong Atelier für Musik in Augsburg auf einer alten Studer Bandmaschine in einem reduzierten Setup aufgenommen. Das Atelier ist ein wichtiger Ort: Es fungiert als Studio und kreative Keimzelle für ein Kollektiv um Der Herr Polaris, Carpet, Benni Benson u.v.m..
Bruno Tenschert beschäftigt sich seit seinem Studium im Jahr 2004 intensiv mit Fotografie. Sie hat ihm den Einstieg in die Arbeit als Streetworker erleichtert. Mit der Kamera unterwegs - als verbindendes Medium für den Erstkontakt - portraitierte er Jugendliche in ihren Lebenswelten und veranstaltete mit diesen gemeinsam die Ausstellung »Einmaliger Auslöser«. Inzwischen macht Bruno Musikvideos und Portraitfotografien für Bands und Künstler wie Benni Benson, Fräulein Brecheisen, Garda, A Tale Of Golden Keys oder Sarah Lesch.
„Nach der Tour ist vor der Tour“ – und so freute sich die Manfred Hertlein Veranstaltungs GmbH - nur wenige Tage nach der umjubelten ROCK MEETS CLASSIC Show 2018 – schon die neue Rock Meets Classic Tour für 2019 bekannt geben zu können!
Vorhang auf für die Jubiläumsspielzeit „10 Jahre ROCK MEETS CLASSIC!
Und Bühne frei für fantastische Classic Rock Legenden, die im Februar und März 2019 wieder zehntausende Besucher in Deutschland und der Schweiz mit ihren Welthits begeistern werden.
RMC proudly presents: from DEEP PURPLE: IAN GILLAN from REO SPEEDWAGON: KEVIN CRONIN from LOVERBOY: MIKE RENO Wir feiern das 50-jährige Bandjubiläum von ANDY SCOTT & PETE LINCOLN (SWEET) SCOTT GORHAM & RICKY WARWICK (THIN LIZZY) Special Guest: ANNA MARIA KAUFMANN
Die unzähligen Fans von Rockmusik, die auf Klassik trifft, dürfen sich also auf Megahits der Rockgeschichte freuen wie u.a. „Smoke On The Water“ (DEEP PURPLE), „KEEP ON LOVING YOU“ (REO SPEEDWAGON), „Working For The Weekend“ (Loverboy) und „Ballroom Blitz“ (SWEET).
Der Startschuss für die RMC-Jubiläumstour mit den größten Stars der Rockgeschichte – wie immer begleitet von der fabelhaften MAT SINNER BAND und dem großartigen RMC SYMPHONY ORCHESTRA unter der Leitung von Bernhard Wünsch - fällt am 27. Februar 2019 in Passau (Dreiländerhalle).
DIE CD´s zur Tournee sind ab sofort im Handel erhältlich!
ROCK MEETS CLASSIC 2019: Karten gibt es mit einem Klick auf die Termine:
hat heute die Ehre, euch die Videopremiere der jungen Indie-Alternative-Band vom Immersee ALINEA mit "Suns (This Night)" von ihrer ersten, gerade erschienenen EP präsentieren zu dürfen.
Und das stellen ALINEA zu ihrem aktuellen Video selber fest:
„Für unser erstes Musikvideo wollten wir die Performance in den Vordergrund stellen, uns so präsentieren, wie wir sind. Zusätzlich sollen aber die Kernwörter des Songs: ‚Missing someone I´ve never met before‘ behandelt werden. Dies passiert durch zwei Charaktere, die erst spät herausfinden, dass die Person, die sie wirklich vermissen, im realen Leben existiert.“
Und das erfährt man im Promo-Schreiben zu der jungen Band:
Zwei Jungs, die in ihrem Sein auf den ersten Blick doch ein wenig undurchsichtig sind, gehen in ihrer Musik und vor allem in ihrer Bühnenshow komplett aus sich heraus und geben mit ihren persönlichen und tiefen Texten einen Einblick in ihr Seelenleben. Zu ihren größten Einflüssen zählen sie u.a. Joy Division, Radiohead, Kings Of Leon oder Nirvana.
Dabei setzen ALINEA auf eine einzigartige Melancholie, die den Hörer am Ende mit einem positiven Gefühl zurücklässt. Von Melancholie zum Glücksgefühl sozusagen.
ALINEA regen, was auch der Name übersetzt bedeutet, dazu an, einen neuen Gedankengang zu beginnen oder mit alten Gefühlen einen Schlussstrich zu ziehen.
Tristan und Jonas fanden sich über einige Umwege und erkannten sehr schnell, dass sich ihre musikalischen Ansätze, Inspirationen und Gedankengänge perfekt ergänzen. So fanden sie musikalisch schnell zu ihrer unvergleichlichen Stilistik im Songwriting und vor allem in ihrem Aussagen. Das Wichtigste ist für die beiden Musiker, richtig verstanden zu werden. Die beiden haben sich alles selbst beigebracht und spielen ihre Musik frei nach ihren Emotionen. So möchten ALINEA der Welt sagen, dass es gut ist melancholisch zu sein, und ebenso okay sich manchmal missverstanden zu fühlen. Mit der Musik möchten sie daraus etwas Positives entwickeln, um am Ende des Tages mit sich im Reinen zu sein.
hat heute die Ehre, euch die Video-Premiere der deutschen Post-Rock-Metal-Band CODEIA präsentieren zu dürfen, die mit "Medallion - Part II und III" ein musikalisch wie videotechnisch beeindruckendes knapp 12 Minuten langes Video präsentieren!
Aber es kündigt sich mit "As He Turned Back Towards The Eye Of The Storm" ein neues Album der 2016 gegründeten Band für den 19. April 2019 an!
Es gibt Musik, die man besser über Lautsprecher hört und Musik, die sich eher für Kopfhörer eignet. Wo die eine mithilfe schierer Energie nach vorne treibt, überrascht die andere mit intimen Momenten. "As he turned back towards the eye of the storm" von Codeia führt kraftvolle und stille Momente zusammen und vereint beide zu einer Ganzkörpererfahrung.
Im Vergleich zu „Don’t be afraid, she whispered and disappeared", dem Debüt der Gruppe, klingt "As he turned back towards the eye of the storm" fokussierter und entschlossener. Die Band vergleicht ihr vorheriges Album daher mit einem Prolog: „Unser Debüt hat unsere Charaktere, unsere Einflüsse vorgestellt. Nun vertieft sich die Storyline und erlaubt einen komplexeren Einblick in die Figuren.“
Sphärische Klangmuster, hypnotische Wiederholungen und progressive Strukturen bilden die Grundlage für die facettenreichen Texte. Anderes wiederum ändert sich besser nicht — so schreiben sich Codeia erneut das Bühnengefühl auf die Fahnen und spielen alle Gitarren-Loops live ein. Ein Vinyl-only Bonus Track von 22 Minuten Länge wie auch zwei Gastauftritte von N (Denovali Records, Midira Records) reichern die Produktion zusätzlich an.
Letztlich schenkt der lückenlose Übergang zwischen den Platten beiden Alben eine völlig neue Bedeutung und drängt den Hörer, Gelerntes und Unbekanntes zu hinterfragen.
Phase I: Dawning On Us 1. Loss (Anthem) 2. What Happens Now? 3. Cruel Times 4. What are We Doing to Ourselves? Phase II: Destraction and Destruction 5. Stop-Time 6. One More 7. Mercenaries 8. What If? 9. Forgive Me, My Son Phase III: Growing 10. Dying to be Reborn 11. Seeds for Life 12. Loss to Lost
Line-up / Musicians
- Mark Trueack (Unitopia) / Vocals - Steve Unruh (Resistor) / Violin, Guitars, Flute, Vocals - Christophe Lebled / Keyboards - Cornel Wilczek / Guitars, Keys, Programing, Orchestration - Daniel Mash (The Tangent, Maschine) / Bass - Matthew Atherton / Keys, Acoustic Guitar, Vocals - Marek Arnold (Stern Combo Meissen, Toxic Smile, Seven steps to the green door, Cyril) / Sax - Joe Toscano / Drums, Vocals - Mark Franco / Bass, Vocals
With: - Michel St-Père (Mystery, Huis) / Guitar - Claire Vezina / Backing Vocals - Jon Davison (Glass Hammer, Yes) / Background Vocals, Chorus - Angelo Racz / Music & Melodies and Keyboards (3) - Nick Magnus (Steve Hackett) / Keyboards - Michelle Young (Glass Hammer) / Vocals - Jesús Gancedo García / Drums - Hasse Fröberg (The Flower Kings) / Vocals - Guillermo Cides / Chapman Stick - Grace Bawden / Choir, Soprano Vocals - Lisa Wetton / Drums, Background Vocals, Choir - Charlie Cawood (Knifeworld) / Oud, Ba?lama Saz, Bouzouki, Hammered Dulcimer, Zither, Pipa, Zhongruan, Liuqin, 12-String Acoustic Guitar, Electric Guitar, Bass VI - Steve Hackett (Genesis) / Acoustic Guitars - Raf Azaria / Piano, Guitar, Bass Guitar, Violin, Mandolin, Accordion - Clive Hodson / Alto Sax, Valve Trombone, Trumpet, Flugal, Oboe - Jerry Marotta / Drums - Angus Keay / Guitar - Colin Edwin (Porcupine Tree, O.R.k.) / Bass - Hans Jörg Schmitz (King of Agogik) / Drums - Phill Sokha / Drums - Brendon Darby / Trumpet, Flugal, Digital Trumpet - George Perdikis / Guitar - Matt Williams (Unitopia) / Electric and Acoustic Guitars & Backing Vocals (7) - Valentin Halembakov aka Val Hal / Guitar - Little Brodie Byrne / Spoken Word (9) - Marc Papeghin / French Horn - 'Ghost Girls' / Haunting Voices (9) - David Hopgood (ex-Unitopia) / Drums (7) - Dr. James E. Hansen / Narration (1,2) - Mark Maslin / Narration (1,7) - Dr. Cary Fowler / Introduction (11) - Sir David Attenborough / Narration (1,5) - Dr. Jane Goodall / Narration (1,10) - James Lovelock / Narration (8) - David Suzuki / Narration (7) - Alanna Mitchell / Narration (6) - Satish Kumar / Narration (1) - Ettore Salati / Arrangements and Electric & Acoustic Guitars (3) - Alex Grata (Voices of Babylon) / Vocals, Piano, Synthesizers, Loops, Electric and Acoustic Guitars (9) - Gordo Bennett (GorMusik) / Keyboards (11) - Fraternity Symphonic Orchestra, conducted by Cornel Wilczek (11)
Futura Marge ist ein französisches Jazz-Label mit einer über 50-jährigen Geschichte; Atypeek legen seinen Katalog nun neu auf und feiern dies mit zwei umfassenden Samplern. Hört hier rein!
Zum ersten Mal gibt es die komplette Musik der 80er Jahre von HANS LUNDIN, der vielen garantiert durch KAIPA bekannt ist, auf CD!
Alle Aufnahmen wurden dafür 2018 teilweise remixed und allesamt High-End remastered.
Noch dazu ist "The Solo Years 1982 - 1989" streng auf 1.000 Exemplare limitert.
Erhältlich sein wird die Box ab dem 29. März 2019 bei TEMPUS FUGIT!
Folgende CD's sind in der Box enthalten:
CD 1:TALES (1984)
Dieses Album wurde 1984 als Vinyl LP veröffentlicht. Es ist für diese Box remixed und remastered worden und liegt nun erstmalig auf CD vor. Der Song „Ripples“ und die erste Hälfte von dem Stück „Narrow Escape“ wurden schon 1980 und 1981 vonKaipalive gespielt.
CD 2: VISIONS OF CIRCLES OF SOUNDS (1985)
VISIONS… wurde ebenfalls nur als Vinyl LP im Jahr 1985 veröffentlicht und für diese Box remixed und remastered. Das Album gibt es zum ersten Mal auf CD!Max Åhman undUlf Wallander sind Gastmusiker bei einigen der Aufnahmen.
CD 3:HOUSES (1989)
HOUSES wurde 1989 nur auf CD veröffentlicht, dem neuen technischen Medium aus der zweiten Hälfte der 80er. Das Album wurde für die Box ebenfalls remastered.Roine Stolt, früher beiKaipaund später unterwegs mitTheFlower Kings,Transatlantic,Steve Hackett Band, spielt hier Gitarre.
CD 4: THE VEILED SEVENEYED DANCER (1986-87)
Diese CD ist ein komplett unveröffentlichtes Album das zwischen VISIONS OF CIRCLES OF SOUNDS und HOUSES eingespielt wurde. Somit hätte es 1987 das dritte Solo-Album vonHans Lundinwerden können. THE VEILED SEVENEYED DANCER gibt es erstmalig in dieser Box zu hören! Der letzte Song „The Young Folke” ist eine frühe und andere Version von „Folke´s Final Decision” welches man von NOTES FROM THE PAST kennt, dem ersten Album der 2002 neu formiertenKaipa.
CD 5: IN SEARCH OF THE GREEN GLASS (1980-84)
Hier haben wir zwölf Songs die zwischen 1980 und 1984 aufgenommen wurden und keinen Platz auf den Alben dieser Phase fanden. Sie können also durchaus als Bonus Tracks für die Solo Alben TALES und VISIONS… angesehen werden.Max Åhman undMats Lindberg von den späten Kaipa sind Gastmusiker auf einem der Titel.
CD 6:OKÄNT ÖDE (1979-84)
ÖKANT ÖDE heißt „Unbekanntes Schicksal” und ist ein echter Bonus für diese SOLO ALBEN BOX weil die Songs dieser CD im Band-Kontext entstanden oder gedacht waren. Diese CD enthält einigeKAIPADemos, Gesangstitel mit schwedischen Lyrics und Instrumentaltitel. Alle Stücke wurden zwischen 1979 und 1984 aufgenommen. Darum findet man hier auch die meisten anderen Musiker, wieMax Åhman, aber auch Hasse Bruniusson, Ingemar Bergman undMats Löfgren, den talentierten Sänger derKaipa Besetzung zwischen 1977 und 1980.
Zuerst war es eine unbestätigte Nachricht, die leider bald verifiziert wurde: Im Alter von 64 Jahren ist Mark Hollis, der ehemalige Leadsänger von TALK TALK und Solokünstler am 25.02. (nach anderen Quellen eventuell früher) gestorben. 1998 erschien sein letztes musikalisches Lebenszeichen in Albumlänge, sein Debüt unter einem eigenen Namen. Danach verabschiedete sich Hollis fast vollständig aus dem Musikbusiness, von kleinen Kollaborationen, unter anderem mit UNKLE und Anja Garbarek, abgesehen. 2012 veredelte ein rund anderthalbminütiges Instrumental die Endcredits einer Folge der amerikanischen Serie „The Boss“. Danach verschwand Mark Hollis wieder in der selbstgewählten Anonymität.
Mark Hollis ist eine der faszinierendsten Figuren der jüngeren Musikgeschichte. Gerade weil er überhaupt nicht in dieses Haifischbecken zu passen scheint. Eigentlich wollte Hollis Kinderpsychologe werden, bekam aber – laut The Guardian – keinen Hochschulabschluss zustande. Es folgten fünf fruchtlose Jahre als Punkmusiker mit der Band REACTION, bevor Hollis, der schmächtige Bursche mit dem Lausbubengesicht, und seine Mitmusiker Lee Harris (Drums), Paul Webb (Bass) sowie Simon Brenner (Keyboards) unter dem Namen TALK TALK zu einer ernsthaften Konkurrenz für DURAN DURAN, DEPECHE MODE oder SPANDAU BALLETT aufgebaut werden sollten. Das gelang mit dem verspielten „The Party Is Over“ so halbwegs. Das Album besitzt bereits, übertüncht vom 1982 so typischen Plastiksound, eine sanfte Grundtraurigkeit, die ganz dezent darauf verweist, wohin die Reise gehen soll.
1983 verließ Brenner die Band und wurde faktisch – nicht nominell – von Tim Friese-Greene ersetzt. Mit ihm hatte Mark Hollis eine perfekte kompositorische Ergänzung gefunden. Das Folgewerk „It‘s my Life“ war ein Quantensprung zum Vorgänger und warf mit „Dum Dum Girl“, dem Titellied und besonders „Such A Shame“ Hits ab, die die folgenden Jahrzehnte schadlos überstanden. Hymnisch, ergreifend, tanzbar und textlich düster knödelte sich Hollis durch Songs, die sich eindringlich in die Gehörgänge frästen.
„The Colours Of Spring“ folgte dem Pfad, war aber geschlossener, komplexer und noch eindrücklicher als der Vorgänger. Ein Pop-Kleinod, dass sich äußerst expressiv in Impressionismus versucht. Dabei außerordentlich erfolgreich. Weswegen EMI den Musikern ein dickes Budget und freie Hand für den Nachfolger überließen.
Was TALK TALK dazu nutzten, sich in eine Kirche in Suffolk zurückzuziehen, um dort unter Missachtung aller zeitlichen Vorgaben ein Meisterwerk aufzunehmen. Dass 1988 veröffentlichte „Spirit Of Eden“ hatte kaum mehr etwas mit den Alben zuvor gemein. Statt Synthesizern beherrschte Orchestersound die Szenerie, der äußerst sparsam aber hocheffektiv eingesetzt wurde. Statt melancholischen Chartsstürmern bereiste „Spirit Of Eden“ das weite Feld zwischen Ambient-Music, Pop, Folk, Jazz, Neoklassik und stiller Einkehr. Gerade letzteres zelebrierte dann der Nachfolger „The Laughing Stock“ fast bis zur Auflösung. Kommerziell erfolgreich war das nicht, einflussreich, polarisierend und wichtig hingegen schon. „Spirit Of Eden“ und „The Laughing Stock“ sind popkulturelle Referenzwerke der außergewöhnlichen Art, zum Zeitpunkt des Entstehens nicht unumstritten, was diesmal ein gutes Zeichen ist. Satie, Shostakowitsch und Coleman statt DURAN DURAN grüßen freundlich von überall her.
Danach schien die Geschichte von TALK TALK auserzählt. Man trennte sich ruhig und in Freundschaft, kein böses Wort fiel. Außer vielleicht von enttäuschten Managern.
Das 1998 herausgebrachte Soloalbum namens „Mark Hollis“ bediente sich der gleichen musikalischen Erbmasse wie die letzten beiden TALK TALK-Veröffentlichungen, blieb aber songorientierter und noch introvertierter, so weit das möglich war. Ein sperriges, wehmütiges und herzerweichendes Statement, das ein Unikat bleiben sollte. Wie seine Musik verflüchtigte Hollis sich. Keine öffentlichen Auftritte, kaum Interviews und wenig Infos drangen nach außen. Wieder einmal gilt: Die Eulen sind nicht, was sie scheinen und manche Rätsel bleiben ungelöst, manche leer gewordenen Felder müssen von anderen gefüllt werden. Im Falle TALK TALKS übernimmt das sehr respektabel – wenn auch bei wiederum anders gewichteter Ausrichtung – der ehemalige Bassist Paul Webb aka Rustin Man. Nicht nur gemeinsam mit PORTISHEADs Beth Gibbons sondern auch Tim Friese-Greene an seiner Seite.
Mark Hollis bleibt so enigmatisch wie einzigartig. Und lädt immer wieder zu einer neuerlichen Entdeckungsreise ein. In jeder Ausformung.
„When I see tenderness before you left (forget)
That even breaking up was never meant (forget)
But only angels look before they tread (forget)
Living in another world to you
Living in another world to you
Living in another world to you“
Song: „Living In Another World“ - Album: „The Colours Of Spring“
Unermüdlich und fleißig präsentieren sich KETTCAR wieder mit einem großartigen Video, das nicht nur verdammt gut anzuhören ist, sondern viele auch nachdenklich machen sollte.
Parallel dazu erscheint ihre neue EP "Der süße Duft der Widersprüchlichkeit", die digital ab dem 15. März und physisch ab dem 17. Mai erhältlich sein wird:
Kettcar – Der süße Duft der Widersprüchlichkeit (Wir vs. Ich) (EP)
02. Scheine in den Graben(mit Schorsch Kamerun, Jen Bender, Bela B, Jörkk Mechenbier, Sookee, Felix Brummer, Marie Curry, Gisbert zu Knyphausen, Safi und David Fjørt)
03. Notiz an mich
04. Natürlich für alle
05. Weit draußen
Aber auch ihre Konzert-Toursteht mitten in den Startlöchern und beginnt übermaorgen, am 28. Februar in Luxemburg:
12.05. Hamburg, Hafengeburtstag (Jolly Roger Bühne) 13.06. Merkers, Rock Am Berg 14.06. Ulm, Ulmer Zelt 15.06. Leipzig, Parkbühne 16.06. Duisburg, Traumzeitfestival 05.07. Husum, Schloss 13.07. Münster, Nah Am Wasser Festival 19.07. Karlsruhe, Das Fest 20.07. Jena, Kulturarena 21.07. Esslingen, Burg 26.07. Würzburg, Hafensommer 27.07. Schrobenhausen, Noisehausen 09.08. Hannover, Fährmannsfest 10.08. Großefehn, Open Air 11.08. Bonn, Kunstrasen
Wir hatten gestern in Berlin die Ehre, persönlich von SCHILLER die Präsentation seines neuen Albums "Morgenstund" und die Ankündigung seiner Arena-Tour, die am 8. Mai in Dresden beginnt, erleben zu dürfen.
Nicht nur dass die persönliche Präsentation von Christopher von Deylen, der sich nach dem großen deutschen Dichterfürst benannte und wie er auch Weltruhm erlangte, der als ungeheuer sympathischer Mensch und Musiker auf dem Teppich geblieben ist, waren dabei neben einem knapp einstündigen Film über sein Album, seine Konzert-Tour und sein Auftritt in Teheran sehr beeindruckend.
Auch die diesmal an seinem Projekt beteiligten Musiker, wie der Konzert-Schlagzeuger von PINK FLOYD, GIORGIO MORODER, SCHWARZ, NENA und viele Andere sowie eine deutliche Ausrichtung hin zu rockigeren Band-Klängen oder einer kompletten Orchester-Ausführung seiner Musik, waren schlicht verblüffend und sehr beeindruckend. Und dass ein Teil der Aufnahmen (besonders des Schlagzeugs) auch noch in dem Original-Studio von GENESIS stattfanden, das SCHILLER von MIKE RUTHERFORD zur Verfügung gestellt wurde, hinterließ tiefe Eindrücke und Neugier auf das Album, das auch als Vinyl-Variante erscheinen wird!
Nicht nur die Berge auf dem Cover von "Echo Chamber", des neuen Albums von THE STRANGE, das morgen erscheint, stehen Kopf!
Sicher auch viele Freunde von CHRIS ECKMANN der WALKABOUTS!
Am 22.02. erscheint mit ECHO CHAMBER bereits das zweite Album vonTHE STRANGE(Nights of Forgotten Films(2004) war das Debüt), eine Kollaboration von Chris Eckman (Walkabouts, DLS) und der kroatischen Surf Band THE BAMBI MOLESTERS.
Was sich erstmal sehr merkwürdig anhört, klappt dann in der musikalischen Übersetzung ziemlich gut und gipfelt in 10 Songs die dem Background der einzelnen Künstler gerecht werden und darüberhinaus neues Territorium erschließen.
Um hier mal das info zu zitieren:
Killing Timezum Beispiel klingt wie ein verschollener Country-Soul Song aus den 60er Jahren,Dime A Dozenwie Funk-Rock aus den frühen 70ern undBroken Down Blueswie ein Blues aus der Feder von Leonard Cohen. Schöne Twang Gitarren, elegante Bläser, geschmackvolle Keyboards und entzückende Streicher vermitteln das Gefühl, dass "Echo Chamber" das Echo von Baroque-Pop Legenden wie Lee Hazlewood, Scott Walker, Van Dyke Parks oder Burt Bacharach ist.