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THE NEW ROSES | Nothing But Wild Tour 2019 - Zeche Bochum - 07.11.2019

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THE NEW ROSES | Nothing But Wild Tour 2019

Zeche Bochum, 07.11.2019

THE NEW ROSES, das sind vier Jungs aus Wiesbaden, die sich dem Sound und dem way of life des Southern Rock verschrieben haben. Tief verwurzelt in der SEGER-, SPRINGSTEEN- und ´38 SPECIAL-Tradition schicken sich Timmy Rough (Vocals), Norman Bites (Guitars), Hardy (Bass) und Urban Berz (Drums) mit ihrem neuen Album „Nothing But Wild“ an, in die Phalanx ihrer eigenen Heroen einzubrechen.

An diesem Donnerstag gastiert die Band in der Zeche Bochum, die für Rough & Co. eine ganz spezielle Bedeutung hat, denn das erste Gastspiel als Support für MOLLY HATCHET vor neun Jahren war so etwas wie eine Initialzündung und ließ den Wunsch keimen, einmal als Hauptact die seit 1981 bestehende Kultstätte durchzurocken.

Als Support sind an diesem Abend STRAY TRAIN mit von der Partie, die ihre Aufgabe als Einheizer perfekt erfüllen und die Zeche 45 Minuten aufs Beste unterhalten. Die tolle Mischung aus Blues Rock und Hard Blues gefällt und sorgt für mehr als nur kräftigen Applaus, als die Band von der Bühne geht.

Dann aber ist es Zeit und THE NEW ROSES betreten die Bühne der Zeche. Los geht’s mit dem Titel-Song des aktuellen Albums „Nothing But Wild“. Schon die ersten Takte zeigen den Spielwitz der Band und auch „Unknown Territory“ kommt brachial aus der PA. Hardy am Bass muss sich aufgrund des vielstimmigen Chors in Bochum ein ums andere Mal ein Lächeln verkneifen und traktiert seinen Viersaiter umso vehementer. Nach „Life Ain´t Easy“ gibt es mit „Dancing On A Razor Blade“ vom 2017er Album „One More For The Road“ einen weiteren Killer, der neben einer hartrockenden Strophe über einen stadiontauglichen Chorus verfügt. Ganz nebenbei glänzt Poser-König Norman Bites immer wieder mit grandiosen Soli, die er seiner Gibson Flying V entlockt.

Mit „The Bullet“ gibt es dann die grandiose Power-Ballade vom aktuellen Album, die pures Southern-Rock-Feeling vermittelt, ein Song, auf den auch BOB SEGER stolz gewesen wäre. Timmy Rough glänzt mit high-pitched Vocals, die einem Schauer über den Rücken jagen. Grandios.

Auch das folgende „Running Out Of Hearts“ ist eine Nummer von internationalem Format, die das Feeling der Band für hymnisch-rockige Songs zeigt. Während sich die Fans mittlerweile schon feiernd in den Armen liegen, gibt es mit „Whiskey Nightmare“ vom 2016er Longplayer „Dead Man´s Voice“ einen weiteren Kracher, der nochmals volle Rock´n´Roll Power versprüht, bevor die traditionelle Akustik-Nummer auf der Setlist steht, die Timmy allein vorträgt. An diesem Abend gibt es QUEENs „I Want It All“ in einer fantastischen Version. Frontmann Timmy Rough beweist hier nachdrücklich, welch ein grandioser Sänger er ist. Ein echtes Highlight.

Der Rest der Band kommt nach dieser One-Man-Show zu „Glory Road“ wieder aus dem Off. Der Titel, ebenfalls vom neuesten Werk, ist ein weiterer Beleg für die tolle Entwicklung der Band innerhalb der letzten Jahre, die hier die bis dato schon starken Ansätze konsequent zu voller Perfektion führt. „Every Wild Heart“, „Too Hot“ „What If It Was You“ und „One More For The Road“ bereiten den Weg für den krönenden Abschluss der regulären Setlist. Als Timmy „Down By The River“ ankündigt, gibt es in der Zeche kein Halten mehr und der Titel wird mehr als enthusiastisch abgefeiert.

Danach geht die Band kurz von der Bühne, wohl auch, um die Ovationen der Fans vom Backstage aus etwas genießen zu können. Aber nur kurz, denn THE NEW ROSES kommen natürlich noch zu einer umfangreichen Zugabe zurück. „Forever Never Comes“, „Ride With Me“ und „Thirsty“ liefern nochmals alle Ingredienzien, für die Fans die Band lieben, inklusive einem Ausflug des Lead-Gitarristen Norman Bites auf die Tribüne der Zeche und dem BOB SEGER-Klassiker „Old Time Rock´n´Roll“, der virtuos eingebunden wird.

FAZIT: THE NEW ROSES liefern in der Zeche Bochum den eindeutigen Beweis ihrer Ausnahmestellung. Waren die Anfänge der Combo aus Wiesbaden eher bieder, ist man mit dem neuen Album endgültig in die Phalanx international arrivierter Bands eingebrochen, die zu den Vorbildern der Jungs um Timmy Rough zählen und schreibt nun selbst mit am Soundtrack eines way of life, dem immer noch der Geruch von Freiheit und Abenteuer anhaftet.

Line-Up:

  • Gesang, Gitarre: Timmy Rough

  • Gitarre: Norman Bites

  • Bass: Hardy

  • Schlagzeug: Urban Berz

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Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info)

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