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Raygun Rebels: Bring Me Home (Review)
Artist: | Raygun Rebels |
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Album: | Bring Me Home |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | SAOL | |
Spieldauer: | 40:30 | |
Erschienen: | 24.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Ganz den Spirit des testosterongeschwängerten Hard Rock der Los Angeles-80er atmen die RAYGUN REBELS aus Bayern. Mit viel Glam und mächtig Gitarrenpower will man den Fans CRÜE-like in den Arsch treten, STEEL PANTHER-Maniacs überzeugen. AC/DC-Liebhaber für sich gewinnen. Fette Autos, kurze Röcke, Cabrio oder zweirädrige Penisverlängerung unterm Hintern.
Gute Idee eigentlich, doch die vier aus der Rosenheimer Gegend agieren leider recht hüftsteif. Vieles tönt wie mit der Brechstange bewerkstelligt, und das geht deutlich auf Kosten des Feelings. Die Klampfen braten zwar respektabel, aber über das songschreiberische Defizit kann das kaum hinwegtäuschen. Ein „Wir bedienen uns bei unseren Helden und basteln dann eigene Songs nach Standardschema daraus!“ macht noch lange keine asskickende Band. Da kann man es dann auch gleich beim Covern belassen.
Hinzu kommt, dass Sänger Danny Raygun qualitativ kein Bisschen mit seinen Idolen aus Kali und Fornien mithalten kann – zu aufgesetzt versucht der junge Mann, ebenjenen Helden nachzueifern, und da steht ihm neben seiner Limitiertheit auch noch sein Kirmesband-Englisch im Weg. Den Vogel schießen aber die oftmals grottenschlechten Klischeetexte ab – vor Fremdscham im Boden versinken mag man allerdings erst beim hochnotpeinlichen Porno-Stöhnsample in „I Want You“. Mit 16 hätte ich das wahrscheinlich noch cool gefunden, doch im postpostpostpubertären Alter mag man nur noch verzweifelt das Gesicht in den Händen vergraben.
FAZIT: Eine knackige, sleazige, glammige, hart rockende Scheibe tut gut. Nicht jedoch, wenn sie auf einem solch niedrigen Level dahindümpelt wie „Bring Me Home“.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Here We Are
- Lay Down Baby
- Financial Distress Blues
- Goodbye
- I Want You
- Let Me Go
- The Killer
- Bring Me Home
- Bass - Pelle Ericson
- Gesang - Danny Raygun
- Gitarre - Dom Raygun, Danny Raygun
- Schlagzeug - FlickRick
- Bring Me Home (2011) - 5/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Marc Thomass
gepostet am: 11.07.2011 |
Also ich habe mir die Scheibe vor einer Woche bestellt und muss sagen, dass ich das Review für überhaupt nicht gerechtfertigt halte.
Klar gibt es ein paar Schwachpunkte an der CD, allerdings muss ich sagen, dass die Band mit den Texten doch genau das anspricht was dieser Musikstil von ihnen verlangt! Wenn man eine Album bewerten will, dass für junge Leute gemacht ist, dann sollte man das Review vielleicht nicht von jemanden schreiben lassen der im "postpostpostpubertären Alter" ist... |
Fanhund
gepostet am: 13.08.2011 User-Wertung: 15 Punkte |
Mich würde interessieren wo Chris P. so überall "herumdümpelt" wie er sich so schön ausdrückt, denn die CD "Bring me Home" ist für eine Newcomer/Kellerband aufnahmetechnisch wie auch inhaltlich mehr als klasse! Man sollte gewissen "Hüftsteifen" Autoren mal besser auf die Finger schauen bevor sie vernichtende Kritik über aufsteigende Bands veröffenlichten... |
vanni
gepostet am: 08.10.2011 |
Also ich kenn zwar die CD nicht, aber ich hab die Band live gesehen uns muss sagen die waren echt gut, hat richtig Spaß gemacht dabei abzurocken. |
la rocca
gepostet am: 18.10.2011 User-Wertung: 11 Punkte |
Ich hab die Platte (nicht nur angehört). Unser lieber Chris P. hat da so einiges angesprochen, was nicht völlig von der Hand zu weisen ist. Gesang und Text könnten besser sein, aber was in den eingängigen songs gitarrentechnisch geliefert wird, ist erstklassig. Und mal ehrlich, bei einer geilen Rock 'n' Roll show ist der Text nicht das Wichtigste (etliche Millionen-Seller haben keine besseren). Ich freu mich, die Jungs wieder live zu sehn. Weil: Hier bekommt man was geboten! Couch-Kritikern kann ich nur empfehlen, sich mal wieder so eine show zu gönnen. |
Kenner der Band
gepostet am: 27.01.2012 User-Wertung: 15 Punkte |
Ich kann die Kritik an der Band überhaupt nicht verstehen... Natürlich es ist kein Album das von viel erfahrung zeigt... Aber so viel ich weiss haben das die Jungs auch nicht... Für das erste Album auf jeden Fall Daumen hoch! Allein die Leistung an den Instrumenten könnten sich einige Bands also Vorbild nehmen! Und spät. wenn man die Rebels mal Live gehört hat, so wie ich schon seeehhhr oft, weiss man, dass sie verdammt viel Ahnung von dem haben was sie da tun! |
jonny hardcore
gepostet am: 08.02.2012 User-Wertung: 5 Punkte |
Kunst liegt immer im Auge des Betrachters. Was für jmd. schlecht ist für den anderen passend. Vergleiche helfen uns ein Maß zu finden um solche Bands einzuordnen. Am Ende entscheidet die Nachfrage und nicht die Freunde der Band, die das alles natürlich unglaublich cool finden. Live ein Spektakel und wirklich einzigartig heut zu Tage, technisch, gesanglich und songwriting nichts was nicht 15.000 andere Bands nicht könnten. Im großen und ganzen reicht es fürs Feuerwehrfestl nebenan und die Acquiese von Groupies aus der Nachbarschaft. |
Ein Fan
gepostet am: 07.03.2012 User-Wertung: 13 Punkte |
Ich hab so das gefühl das viele hier vergessen das es sich um das erste Album der Band handelt. Klar ist da nocht nicht alles perfekt. Aber Live sind die Jungs nicht nur super sondern sie geben auch echt alles, was heut zu tage leider nicht mehr selbstverständlich ist wie man bei vielen sehr großen aber auch kleinen Bands sieht.... |