Würde man die Abgefucktheit solcher Bands wie EYEHATEGOD mit crustigen DISCHARGE-, GG ALLIN-, DEAD KENNEDYS-, MELVINS-, BLACK FLAG- und früh-MARTYRDÖD-Sounds kombinieren und mit etwas Stop-and-go-Songwriting anreichern, würde wohl in etwa so etwas wie „IIII“ daraus entstehen.

Die aus dem Norden Finnlands stammenden, 2007 formierten VIISIKKO hatten dieses Album 2011 ursprünglich als Tape in Eigenregie veröffentlicht, doch das Label Svart Records ließ sich nicht davon abbringen, eine Vinylversion des Albums pressen zu lassen, welche nun in einer 400er-Auflage mit Gatefoldcover erscheint.

„IIII“ ist roh, räudig, rabiat, hysterisch, herrlich angepisst und dürfte jeden Liebhaber dreckiger Prügelei zufriedenstellen. Durch die finnische Sprache erspielen sich die Herrschaften, die sich bezüglich ihrer Identität lieber mysteriös bedeckt halten, einen kleinen Exotenbonus erspielen. Besonders ist es aber die unberechenbare Sprunghaftigkeit, die die Brutalität des Acht-Song-Werks ausmacht.

FAZIT: Heißer Scheiß aus der alten Schule, mit schön abgewetzten Ecken schmuddeligen Rändern und ordentlich Macken in der Oberfläche.