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HoaxBane: HoaxBane (Review)

Artist:

HoaxBane

HoaxBane: HoaxBane
Album:

HoaxBane

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 24:42
Erschienen: 01.02.2014
Website: [Link]

HOAXBANE aus Berlin bezeichnen sich als innovatives Extrem-Metal-Duo - was an ihrem melodischen Black Metal jedoch innovativ sein soll, bleibt erst einmal dahin gestellt. Sechs Songs hat das selbstbetitelte Demo zu bieten und dabei wird vor allem deutlich, dass die beiden Musiker mit professionellem Anspruch zu Werke gegangen sind.

Man betont, dass man keinerlei Berührungsängste mit zeitgemäßer Technik habe, man muss also davon ausgehen, dass die Drums hier synthetischen Ursprungs sind - was man jedoch nicht auf Anhieb hört. Die Aufnahmen wurden u.a. mit Andy Classen vorgenommen und das Ergebnis klingt beileibe nicht wie eine billige Eigenproduktion. Die sechs Songs haben einen richtig guten, kraftvollen und transparenten Sound - nichts für Nostalgiker also. Auch spielerisch macht man keine Schwachpunkte aus, inwieweit die Tightness jedoch der modernen Technik geschuldet ist, vermag man nicht zu beurteilen. Auf dem Demo klingt das alles aber erst einmal sehr professionell.

Musikalisch setzt man auf melodischen, eher groovigen Black Metal, der das Tempo immer wieder gekonnt variiert, aber nie in chaotische Raserei abdriftet, sondern klar strukturiert ist. Gelegentlich fühlt man sich dabei an BEHEMOTH erinnert. Neben dem peitschenden Opener "Asylum Of Faith" sticht das etwas melancholischere "The Element Of Truth" mit gutem Flow hervor, die anderen Songs halten ein gewisses Qualitätsniveau, ohne jedoch wirklich mitzureißen. In Sachen Songwriting fehlt es noch ein bisschen am Außergewöhnlichen, Besonderen. Das Gekeif von Misanthrop ist über weite Strecken verständlich, was jedoch nicht immer von Vorteil ist. Wenn bei "Diagnose: Wahnsinn" von der "verbotenen Neugier" gesungen wird, wirkt das ein bisschen klischeehaft. Auch unnötig plakative Titel wie "Versager der Evolution" und "Erotic Asphyxiation" wirken aufgesetzt.

FAZIT: HOAXBANE machen mit Professionalität auf sich aufmerksam - das sieht man auch an den zwei Videos, die man sich auf der Homepage anschauen kann. Das Selbstbewusstsein, dass die beiden Protagonisten vor sich her tragen, schlägt sich zwar nur bedingt in starken Songs nieder, aber das Potenzial scheint groß genug zu sein, um auch hier noch vorwärts zu kommen.

Live spielt man laut Infoblatt übrigens auch nur zu zweit und benutzt dabei Footboards und Laptops, um den Sound zu reproduzieren. Davon kann man halten, was man will. Ob es jedoch für einen guten Ruf wirklich förderlich ist, zusammen mit einer Band wie NARGAROTH aufzutreten, steht auf einem anderen Blatt.

Andreas Schulz (Info) (Review 3138x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Asylum Of Faith
  • Diagnose: Wahnsinn
  • The Element Of Truth
  • Versager der Evolution
  • Erotic Asphyxiation
  • Bloodshed

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
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