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Night’s Edge: The World That Never Was (Review)
Artist: | Night’s Edge |
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Album: | The World That Never Was |
|
Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock |
|
Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 48:32 | |
Erschienen: | 01.08.2025 | |
Website: | [Link] |
Die US-Rocker NIGHT’S EDGE legen mit „The World That Never Was“ bereits ihren vierten Longplayer vor. Und auch hier bleibt das Trio seinem bekannten, bunten Wutrock-Stilmix treu. So gibt es bereits in den ersten drei Nummern wahlweise Rock mit Punk-Einschlag („Someone To Stay“), mit melodischer Hardrock-Note („If You Loved Me“) oder düster Metal-riffenden Gitarren („Many Of Many Faces“).
Musikalische Abwechslung kann man dem Album also schon mal attestieren. Und das gilt durchweg: Wenn die Nummern beginnen, wartet man gespannt, wohin sie sich entwickeln. Denn hier ist nichts wirklich vorhersehbar. Oder wer hätte gedacht, dass „Overdue For Destruction“ nach einem fast Symphonic-Metal Start in eine völlig andere Richtung (ab)dreht? „Wishing You Wouldn‘t“ kommt hingegen fast schon entspannt poppig daher und sorgt für kurzfristige, musikalische Entspannung. Naja, fast - bis es gegen Ende doomig-düster(er) wird. Was allen Songs gemeinsam ist, ist die wütende Grundstimmung, die nahezu allen Songs innewohnt und durch den dreckig-rauchigen Gesang von BRIAN HARAN verströmt wird, der sich oft in Mitgröhl-Refrains entlädt. Und so kann es auch mal etwas epischer, fast progrockig zugehen, („Love Fiction“) und trotzdem schält sich die gequälte Stimme des Frontmanns heraus und brüllt ihren Frust in die Welt. Mitschreien erwünscht!
Und zum Schluss wird uns mit dem dreiteiligem „Shapes in Grey Space“ noch einmal viel musikalische Abwechslung geboten. Zunächst geht es mit Teil I: „Reaching“ progrockig los; hier hält selbst der Gesang seine Wut etwas im Zaun und schafft eine schon fast entspannte Stimmung. Irgendwann muss er dann aber doch wieder lospoltern und brüllt uns auch in Teil II: „Roaring“ seinen Frust entgegen bis schließlich in Teil III: „Separating“ dann auch die Musik abdreht und ein abwechslungsreiches Album mit viel ansteckender Wut in Stimme, Stimmung und Text beschließt.
FAZIT: NIGHT‘s EDGE viertes Machwerk „The World That Never Was“ wird jedes Festival in eine pogende Menge verwandeln und auch wenn der Sommer fast vorbei ist, kann man sich die Stimmung für eine ausufernde Rock-Party mit viel Punk-Attitüde, scheppernden Riffs und stampfenden Gitarren nach Hause holen. Beim zweiten Hören kann man dann sicher auch die Refrains mitsingen und seinen ganzen Frust lauthals rausschreien. Musikalische Antiaggressions-Therapie ganz ohne Krankenschein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Someone To Stay
- If You Loved Me
- Man of Many Faces
- Love Fiction
- Wish You Wouldn’t
- Overdue For Destruction
- Smite
- Ataecina
- Shapes In Grey Space I: Reaching
- Shapes In Grey Space II: Soaring
- Shapes In Grey Space III: Separating
- Bass - Brian Haran
- Gesang - Brian Haran
- Gitarre - Damian Remmell
- Keys - Brian Haran
- Schlagzeug - Dan Hunt
- The World That Never Was (2025) - 12/15 Punkten
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