Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Schl@g: Werk (Review)

Artist:

Schl@g

Schl@g: Werk
Album:

Werk

Medium: CD
Stil:

Experimental / Kraut / Instrumental

Label: Amygdaland Music / Just For Kicks
Spieldauer: 40:44
Erschienen: 31.05.2013
Website: [Link]

Der Kern von ORNAH-MENTAL - Schlömer, kurzzeitiger Gitarrist bei TON STEINE SCHERBEN und Agthe, auch Kritikernazi bei den Kollegen vom Eclisped - verdingt sich unter anderem Namen auf noch experimentelleren Feldern, als sie mit ihrem Hauptprojekt ohnehin schon beackern: SCHL@G stellen ihre Hörer gewissermaßen zur perkussiven Klanghypnose an eine Lärmwand und füttern ihn mit Zuckerbrot.

Die Peitsche folgt hinterdrein allerdings selten. Störgeräusche und verfremdeter Gesang ("Loud", "Fear") machen aus "Werk" ungefähr die Musik, mit der man in von 1968 bis ins Jetzt herübergeretteten Hippie-Kommunen konfrontiert würde, also schrullig improvisatorische Kompositionen mit dezidiert elektronischer Note, die nicht nur aufgrund der Beteiligung von Touch-Gitarrist Markus Reuter (STICKMEN und andere) Schlag(!)worte wie Frippertronics und Discipline Global Mobile provoziert.

Ein durchaus naives Moment wiederum, etwa im flirrenden "Bug" oder während des beschwingten Synth-Tracks "Pi" mit seinem tänzerischen Charakter (ähnlich zugänglich: das pluckernde "Sing"), deutet auf die krautigen Wurzeln der Protagonisten hin, wo sich SCHL@G an anderer Stelle mit tiefen Bass-Grooves ("Moon") und Loops ("Stark") in die Herzen des Publikums der Post-KING-CRIMSON-Schule spielen. Richtig verzerrt geht es eigentlich nur in "Earth" zu, doch auch so bleibt "Werk" intensiv wie abwechslungsreich genug, um sich stimmig zwischen kurioses Fundstück und wirklich gehaltvoller Post-Prog mit Vision und Jazz-Versatz katalogisieren zu lassen.

FAZIT: SCHL@G würde man gerne einmal live sehen; die Vermischung von künstlichen und natürlichen Soundquellen vor einem auf Minimal Music fußenden Hintergrund garantiert dank des erfreulich undogmatischen, hörbaren Bestrebens der Beteiligten, relativ griffige Tracks zu komponieren, packende Bühnenaufführungen. Auf Scheibe funktioniert die Chose ebenso gut, vor allem als Sammlung von Mantras und Ambient-Stücken mit erinnerbarem Mehrwert.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4304x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Dowm
  • Bug
  • Loud
  • Pi
  • Fear
  • Pain
  • Stark
  • Sing
  • Earth
  • Moon

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Werk (2013) - 10/15 Punkten
  • Loch (2014) - 10/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!