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Fragile / Har Belex: Time Does Not Forgive (Review)

Artist:

Fragile / Har Belex

Fragile / Har Belex: Time Does Not Forgive
Album:

Time Does Not Forgive

Medium: 12"Vinyl
Stil:

Neofolk

Label: Caustic Records
Spieldauer: 30:22
Erschienen: 21.02.2014
Website: -

Mit dieser Split-12"-Veröffentlichung stellen Caustic Records zwei neue Signings mit jeweils drei Songs vor, die einen Vorgeschmack auf die jeweiligen Debütalben geben sollen. FRAGILE und HAR BELEX haben sich beide dem Neofolk verschrieben und bestehen aus bereits bekanten Musikern.

FRAGILE ist das neue Projekt der beiden spanischen Protagonisten Sathorys Elenorth und Lady Nott, die man von DER BLAUE REITER (dessen Album "Nuclear Sun" ein düsterer Geheimtipp ist), NARSILION, ENDLESS ASYLUM, LUGBURZ oder ARCANA kennen könnte. Warum die beiden mit FRAGILE ein weiteres Projekt aus der Taufe heben mussten, sei dahingestellt, zumal Neofolk kein bisher unbekanntes Terrain für die beiden sein dürfte. Ihr erstes Stück "A Reality Of Glass" ist eine Soundcollage, die mit Stadtlärm beginnt, man hört Autos, Polizeisirenen und ratternde Züge. Mit dem Einsetzen der Sprachsamples, düsteren Keyboards und der akustischen Gitarre wird deutlich, dass es um New York City und das Attentat auf die Türme des World Trade Centers geht. Schwermütig und bedrückend erinnert das Stück an das oben erwähnte "Nuclear Sun"-Album. Akustische Gitarren, Geigen und sonorer Männergesang (dem man die spanische Herkunft dezent anhört) machen aus "Become The Silence" ein klassisches Neofolk-Stück, die später einsetzenden Drums klingen dabei aber leider sehr künstlich und trüben das Soundbild dadurch ein bisschen. Trotzdem noch ein schönes Stück. Mit Klavier und Gitarren ist "Urban Solitude" einen Hauch beschwingter, der Gesang wirkt aber hier und da etwas schief und insgesamt vermag dieses Stück nicht zu fesseln.

HAR BELEX bestehen aus Manix X. von PAIL und CULTURE KULTÜR-Frontmann Salve Maine, beide zumindest in EBM-Kreisen bekannte Musiker. Die beiden widmen sich mit HAR BELEX klassischen Neofolk-Themen wie der Liebe zur Natur, lokalen Traditionen und Geschichte und Entfremdung von Religion und moderner Gesellschaft. Auch die musikalische Umsetzung mit akustischen Gitarren, Streichern und spärlicher Perkussion ist klassisch, wird aber hier so betörend schön dargeboten, dass man das Gefühl hat, dass es manchmal keine schönere Musik geben kann, als eben diese. Wunderbar melancholische und schwermütige Melodien sowie toller, ausdrucksstarker Gesang machen alle drei HAR BELEX-Songs zu Kleinoden, für die allein sich schon die Anschaffung dieser Platte lohnt.

FAZIT: FRAGILE überzeugen nur ansatzweise, HAR BELEX auf ganzer Linie - bei letzteren verspricht das Debütalbum also ein tolles Werk zu werden.

Andreas Schulz (Info) (Review 4542x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • FRAGILE:
  • A reality Of Glass
  • Become The Silence
  • Urban Solitude
  • HAR BELEX:
  • Pathways
  • Freedom
  • Last Bell Song

Besetzung:

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