Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Zaratus: In The Days Of Whore (Review)

Artist:

Zaratus

Zaratus: In The Days Of Whore
Album:

In The Days Of Whore

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black / Death Metal

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 48:04
Erschienen: 05.02.2021
Website: [Link]

Debütanten (nach der EP "The Descent" 2019) hin oder her: Man braucht nicht mit dem metaphorischen Zaunpfahl gewunken zu kriegen, um zu erkennen, dass ZARATUS eine griechische Black-Metal-Band sind. Die "Newcomer" mögen zwar mit einigen für ihre Heimat und den Stil geltenden Konventionen brechen, lassen aber deutlich spürbar die Vorreiter ihres Leib-und-Magen-Stils anklingen.

Das ist insofern logisch, als hier Bill Zobolas von u.a. Thou Art Lord und Stefan Necroabyssius (Varathron) die Fäden ziehen. Die beiden Pioniere machten bereits 2019 mit der Mini LP "The Descent" auf sich aufmerksam, die jedoch lediglich andeutete, dass ZARATUS mehr im Schilde führen als bloße Kniefälle vor dem Sound der 1990er.

Was "In The Days Of Whore" nun zur Diskussion stellt, lässt sich am ehesten als selbstsichere Gratwanderung zwischen Genre-Orthodoxie und gesundem Wagemut beschreiben. ZARATUS arbeiten mit für hellenisches Schwarzmetall üblichen Stilmitteln wie episch melodischen Parts, die von walzenden Doublebass-Parts unterfüttert werden, oder aufgrund ihrer Zartheit als atmosphärisch empfundenen Einsprengseln, die das häufige Knüppel-Sperrfeuer umso intensiver machen.

Die Produktion fällt gleichsam konservativ aus, also eher "trebly" als wuchtig zeitgenössisch, doch dadurch kommen die melodischen Leads umso besser zur Geltung. Die Kompositionen kommen tendenziell langsam auf den Punkt, wodurch ein mäandernder Klangstrom entstanden ist, der dank des geschmackvollen Einsatzes von Synthesizern (ist das im Opener 'Ceremonies Before Light's Existence' ein echtes Saxofon?) oder mittelöstlich anmutenden Schlaginstrumenten ('Zoroastrian Priests') zu keiner Zeit ermüdet.

im Großen und Ganzen ist "In The Days Of Whore" also zwar keine Revolution, aber …

FAZIT: … ein Greek-Black-Metal-Album auf der Höhe der Zeit, das weder Alteingesessene verprellt noch jüngere Ahnenforscher verprellen dürfte. ZARATUS fehlen in letzter Konsequenz ein eindeutig individuelles Erkennungszeichen und Kompositionen, die das Zeug zu Dauerbrennern haben, doch für den Anfang, falls es sich nicht um eine Einmal-Angelegenheit handelt, geht die Platte okay.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2967x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Ceremonies Before Light's Existence
  • Darkness And Decay
  • In The Days Of Whore
  • The Haunted Palace
  • Chaos And Blood
  • Heritage Of Fire
  • Zoroastrian Priests

Besetzung:

  • Sonstige - Bill Zobolas, Stefan Necroabyssius

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich um keine Farbe: rot, gelb, blau, sauer

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!