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:Wumpscut:: Siamese (Review)

Artist:

:Wumpscut:

:Wumpscut:: Siamese
Album:

Siamese

Medium: CD
Stil:

Dark Electro / Industrial

Label: Beton Kopf Media
Spieldauer: 48:12
Erschienen: 16.04.2010
Website: [Link]

Zu den arbeitswütigsten Workaholics in der schwarzen Szene gehört neben Claus Larsen (LEÆTHER STRIP) sicherlich Rudy Ratzinger, der Kopf hinter den legendären :WUMPSCUT:. Inzwischen erscheinen neue Alben und EPs im 12-Monats-Takt und so darf man sich 2010 mit "Siamese" beschäftigen. Einem Album, das die Ausnahmestellung in der deutschen Szene spielend untermauert.

Zehn neue Songs haut Ratzinger uns um die Ohren und mit diesen Nummern wird die musikalische Bandbreite von :WUMPSCUT: in vollem Umfang beleuchtet. Das Album ist in allen Belangen abwechslungsreich, so dass die Songs einen extrem hohem Wiedererkennungswert haben. Nach drei Durchläufen kennt man die Tracks so gut, dass man auf die zahlreichen Details achten kann. Hinzu kommt ein ziemlich geschickter Aufbau des Albums. Mit offensichtlichen Hits zieht Ratzinger den Hörer erst auf seine Seite, stößt ihn dann mit relativ sperrigen Songs vor den Kopf und versöhnt sich dann wieder mit eingängigen Ohrwürmern.

Mit einer Horrorfilmmelodie startet "Falling From Lucifer's Grace" und wenn nach 30 Sekunden die brachiale Gitarre einsetzt, fühlt man sich an die Anfangstage von :WUMPSCUT: erinnert. Ein starker Industrialrocker, der "Siamese" gekonnt eröffnet. Ein Electro-Klopfer mit Mitgrölfaktor (!) ist "Boneshaker Baybee" und mit diesen beiden Songs hat Ratzinger eigentlich schon gewonnen. Der Titeltrack ist düster, langsam und intensiv und lässt einen mit Pianoklängen und verfremdeten Babygeschrei erschaudern. Tiefe Klaviersounds dominieren das hektische "Ziribit" und das plakativ betitelte "Auf Wiedersehn im Massengrab" ist sperig und zäh. Die BPM-Zahl steigt mit mit dem garstig-bösen und schön düsteren "Teufelszeug" wieder leicht an und noch flotter wird es dann mit "Bam Bam", einer Nummer, die mit ihrer Belanglosigkeit allerdings der verzichtbarste Song auf "Siamese" ist. Der dritte Tophit ist "Loyal To My Hate", ein Ohrwurm, der auf einem fragil-verspielten, melodischen Grundthema aufbaut, das ein interessanter Kontrast zum aggressiven Titel an sich ist. Spinett und das immer wieder auftauchende Klavier prägen das dunkel-atmosphärische "Blood Stigmata", dessen prägnanter Refrain sich schnell festsetzt. Den Abschluss macht eine düstere Ambientcollage mit fremdartigen Trancegesängen und harter (russischer? spanischer?) Frauenstimme.

FAZIT: Drei Knüller, drei weitere sehr gute Songs, drei Nummern, die das prädikat "gut" verdienen und eine verzichtbare Nummer - das macht in der Endabrechnung aufgerundet knapp 12 Punkte.

Andreas Schulz (Info) (Review 8367x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Falling From Lucifer's Grace
  • Boneshaker Baybee
  • Siamese
  • Ziribit
  • Auf Wiedersehn im Massengrab
  • Teufelszeug
  • Bam Bam
  • Loyal To My Hate
  • Blood Stigmata
  • Filluh

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 17.04.2010

Da bin ich mal gespannt. Habe in den letzten Jahren neben den alten Alben fast nur die DJ Dwarf Sachen gehört.
Merlin
gepostet am: 03.04.2011

User-Wertung:
11 Punkte

Also die CD ist wie du sagst ausser BamBam sehr genial...Düstere Tracks, harte Bässe, nette Abwechslung und trotzdem recht eingängig...

Das einzige was wirklich ranzig ist, ist das Album Design und das dazugehörige Video...Das hätte man sich echt sparen können..
wumpboy
gepostet am: 27.12.2013

User-Wertung:
9 Punkte

Das Album ist nett. Mehr aber auch nicht. Klar erkennt man den :W: Sound sofort wieder. Aber einen richtigen "Burner" kann ich nicht erhören?!

:W: sollte sich mehr Zeit lassen. Alle zwei drei Jahre ein Album, welches dann wirklich :W: gerecht werden kann.

Und Rudy....du erschreckst niemanden mehr mit deinen Artworks. Höchstens Kinder.

Ich muss deine Alben mittlerweile nach hinten ins Regal stellen,, dass meine kleinen Kinder sie nicht anschauen müssen :-/

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