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Sonne Adam: Messenger Of Desolate Ways (Review)

Artist:

Sonne Adam

Sonne Adam: Messenger Of Desolate Ways
Album:

Messenger Of Desolate Ways

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Century Media / EMI
Spieldauer: 81:24
Erschienen: 19.10.2012
Website: [Link]

Diese Compilation enthält die drei Kurzformate „Armed With Hammers“ (Stücke acht bis elf), „The Sun Is Dead“ (13, 14) und „Doctrines Of Dark Devotion“ (erste sechs Tracks, jüngste EP auf Imperium Productions). Wer tatsächlich noch nichts von den gerühmten Israelis SONNE ADAM gehört hat, dem soll gesagt sein: Only death is real.

Jawohl, und Todesmetall vom Besten bedeutet auch immer, zwischen den Zeilen zu hören. Bei den weithin zähen und gemein roh (Hall!) produzierten Stücken der Band macht dies das Salz in der Suppe aus. Psychoakustik nennt man es wohl, wenn der Kopf dem Hörer Streiche spielt und mehr zu erklingen scheint, als gespielt wird. SONNE ADAM befinden sich damit in bester Gesellschaft der frühen HELLHAMMER und mit Abstrichen auch von ASPHYX, wobei die Kompositionen eben nicht durch Dynamik und gewiefte Wendungen glänzen, sondern mittels Atmosphäre und hypnotischer Gewalt überzeugen.

Zu den Glanzlichtern zählen das mit einem aberwitzigen Solo gekrönte „World Of Everlasting Darkness“, der Gänsehaut erzeugende Beginn „Hater Of Mankind“, an dessen Ende Soundscapes mit Mönchsgesängen verschränkt werden, und das ausnahmsweise forsche „The Crown Of Death“ „Funeral Marches To The Grave“ von den Norwegern THORNS lässt in dieser zermalmenden Fassung das Blut in den Adern gefrieren (der Remix am Ende ist aber für die Füße), und das schleppende „Dream The Devil Sign“ gemahnt stark an Ami-Finsternis der Marke INCANTATION, wohingegen „No Blood Flow“ fast nach Stockholm klingt.

Zumindest für diesen Rezensenten erschließt sich der Reiz solcher Musik aber vor allem live. Auf Scheibe – ob necro-limitiertes Vinyl oder nicht – vernimmt man allenthalben einen Abglanz der Intensität des Sounds, zumal in puncto Komposition – das muss man klar sagen – nicht alles zwingend ausfällt (gut, für DARKTHRONEs „The Serpents Harvest“ können sie nichts). Der Effekt jedoch heiligt (?) die Mittel.

FAZIT: Der Tod ist in diesem Fall tatsächlich billig; SONNE ADAMS Compilation „Messenger Of Desolate Ways“ bietet dem Granitohr langwierige, nicht langweilige Fies-Sounds zum Abtauchen – 15 Stücke, mindestens zwei Drittel davon ins abgrundtief Schwarze.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3398x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Hater Of Mankind
  • The Day I Chose To Rot
  • World Of Everlasting Darkness
  • Bestow The Crown Of Death
  • The Deceiver Of The Desolations
  • Olam Belehavoth
  • Funeral Marches To The Grave
  • The Way
  • Armed With Hammers
  • The Serpents Harvest
  • I Dream The Devil Sign
  • No Blood Flow
  • The Sun Is Dead
  • Inside His Mark
  • Funeral Marches To The Grave (Melek-Tha Mix)

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 13.10.2012

Sehe ich ähnlich. Funktioniert live sicher viel besser, als von Platte.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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