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Zatokrev: The Bat, The Wheel And A Long Road To Nowhere (Review)

Artist:

Zatokrev

Zatokrev: The Bat, The Wheel And A Long Road To Nowhere
Album:

The Bat, The Wheel And A Long Road To Nowhere

Medium: CD
Stil:

Sludge/Post/Black/Doom/Western

Label: Candlelight Records
Spieldauer: 76:01
Erschienen: 10.08.2012
Website: [Link]

Während man bei vielen anderen Bands oftmals den Eindruck haben muss, sie leide lediglich für die Plattenfirma, so braucht man bei den Baselern ZATOKREV nichts dergleichen zu befürchten, denn so intensiv und von innen heraus, wie die vier Schweizer ihren Gefühlen freien Lauf lassen, kann es kaum möglich sein, dass da irgend etwas gespielt ist.

Auf ihrem nunmehr dritten Album hat die 2002 geschlüpfte Band ihren Stil konsequent expandiert – anno 2012 finden sich in dem doomigen, sludgigen Treiben zahlreiche Postrock-, Black Metal-, Psychedelic-, tarantinoeske Western-, Stoner- und Progressive-Elemente im Sound ZATOKREVs wieder, und was so heterogen zu lesen ist, ist in vertonter Form ein absolut schlüssiges Konglomerat aus all diesen Genres. Während GOJIRA, GLORIOR BELLI, MASTODON, ALCEST und Co. ihrer alten Form hinterher laufen – okay, bei GLORIOR BELLI trifft das nicht so ganz zu –, gelingt es den Kräuterzuckergöttern spielend, die Magie und Atmosphäre der jeweiligen Szeneprotagonisten zu erzeugen.

Die Vocals tönen oftmals so, als hätte man den beiden Sängern Frederyk und Lucas gerade erzählt, dass sie alles in ihrem Leben verloren hätten und würde sie gleichzeitig gefesselt mit Schleifpapier massieren und das aufgeschürfte Fleisch mit Salz bestreuen. Die überlangen Songs lassen allerdings auch sehr viel Freiraum für instrumentale Entfaltung, und obwohl praktisch jedes Stück epische Ausmaße annimmt, bleibt jede Komposition ob der geschickt gespannten Spannungsbögen, der kleinen Variationen, der vielen Wechsel und der Kreativität unglaublich spannend. Stets bleibt der Hörer in Habachtstellung, und anhand der vielen Stimmungswechsel (oftmals durch mehrstimmige Dur-Akkorde der Marke DEKADENT, dann wieder rabenschwarz in Moll) macht der Adamsapfel nicht selten Sprünge der Überwältigung. Nimmt man dann noch den tierisch derben, vielschichtigen Sound, den Producer Serge Morattel und Mischmeister Raphaël Bovey besorgt haben, hinzunimmt, gibt es im Grunde nichts, was man an diesem Werk kritisieren kann.

FAZIT: Alles stimmt, und die 14 Punkte sollten mit einer deutlichen Tendenz zur 15 zu verstehen sein. Man möchte allerdings noch etwas Luft nach oben lassen, denn wer weiß, wozu die Truppe noch fähig ist...?

Chris Popp (Info) (Review 6282x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • Goddamn Lights
  • 9
  • Rodeo With Snakes
  • Medium
  • The Wheel
  • Feel The Fire (Part I)
  • Feel The Fire (Part II)
  • The Bat
  • Angels Of Cross

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 13.08.2012

Der Bandname sagt mir etwas, an Musik von denen kann ich mich nicht erinnern. Mal schauen (hören).
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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