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Pro-Pain: The Final Revolution (Review)
Artist: | Pro-Pain |
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Album: | The Final Revolution |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardcore / Metal |
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Label: | Steamhammer / SPV | |
Spieldauer: | 36:46 | |
Erschienen: | 22.11.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Zeit der Experimente scheint für Gary Meskil zunächst einmal wieder vorüber zu sein. Mit "The Final Revolution" legt er im zigsten Jahr von PRO-PAINs Bestehen ein Album vor, das programmatischer für Metalcore oder vom Hardcore beeinflussten Metal (wie man es auch immer nennen möchte) nicht klingen könnte.
Im Studio betreut wurden die New Yorker von V.O. Pulver (GURD, POLTERGEIST), der eventuell einen starken Teil zu dieser Entwicklung beigetragen hat, wenngleich sein Sound wie schon bei seinen eigenen Projekten und DESTRUCTION nicht unstrittig ist. Andererseits sind PRO-PAIN daran gewissermaßen auch selbst schuld, denn diesmal finden sich in den Kompositionen zu viele typische mustergültige Breakdown-Tracks und Riff-Klischees ("Want Some?"), die einzig durch die aufrichtige Wut des Frontmanns und die tollen Leads seiner fabelhaften Gitarristen ("All Systems Fail"!) abgefedert werden.
Mit den entsprechend feschen Outfits würden PRO-PAIN geradewegs an die Spitze der neuen Schule schießen, aber ihnen geht es nicht um vegane Lebensweisen, emotionale Befindlichkeiten und ähnliches Geseiere tätowierter und gepiercerter Hühnerbrüste. So zumindest würde Meskil sicherlich wettern, spräche man ihn darauf an, und seine wie immer charmant reaktionären Texte deuten entschieden auf ebendies hin.
Ungeachtet solch intellektueller Ausschweifungen (man deutet damit wohl zu viel in die Musik der Gruppe hinein) macht "The Final Revolution" gerade wegen seiner relativen Vorhersehbarkeit Spaß, zumal die Energie konstant hoch bleibt. Herausstechend vor allem: der Opener "Deathwish", ein mörderischer Wutbatzen, der forsch verspielte Zweier aus "Problem Reaction Solution" und dem Titelstück (Thrash as Thrash can ...) und das herrlich stumpfe "Mass Extinction".
Midtempo-Gehüpfe wie "Can't Stop The Pain" braucht hingegen schon seit Jahren kein Schwein, mehr aber insgesamt überwiegt trotz Überraschungsarmut wie erwähnt das Positive. Das Digipak enthält drei Boni, und PRO-PAIN wären hiermit der ideale Anheizer für SEPULTURA mit ihren aktuellen Stücken.
FAZIT: PRO-PAIN, da weiß der Mosher, was er hat. Der Schuster bleibt bei seinen Leisten und fährt gut damit. Macht, Bock, dieses Ding.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Deathwish
- One Shot One Kill
- Southbound
- Problem Reaction Solution
- The Final Revolution
- Can't Stop The Pain
- All Systems Fail
- Want Some?
- Fall From Grace
- Emerge
- Mass Extinction
- Under The Gun
- Bass - Gary Meskil
- Gesang - Gary Meskil
- Gitarre - Marshall Stephens, Adam Phillips
- Schlagzeug - Jonas Sanders
- Age Of Tyranny / The Tenth Crusade (2007) - 7/15 Punkten
- No End In Sight (2008) - 9/15 Punkten
- Absolute Power (2010) - 9/15 Punkten
- 20 Years Of Hardcore (2011)
- Straight To The Dome (2012) - 12/15 Punkten
- The Final Revolution (2013) - 11/15 Punkten
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