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Glass Hammer: Chronomonaut (Review)

Artist:

Glass Hammer

Glass Hammer: Chronomonaut
Album:

Chronomonaut

Medium: CD
Stil:

Zeitreise durch den Progressive Rock

Label: Sound Resources/Just For Kicks Music
Spieldauer: 70:39
Erschienen: 12.10.2018
Website: [Link]

Verrückte Ideen sind dazu da, dass sie eine verrückte Umsetzung erhalten – und in diesem Sinne zeichnet sich das aktuelle GLASS HAMMER-Konzept-Album Chronomonaut auf ganzer Linie aus und wartet mit einem außergewöhnlichen, und endlich mal komplett weitab von aller YES-Affinität, Konzept auf, das einen erst schmunzeln und nach den 70 Minuten Musikgenuss begeistert zurücklässt.

Auf „Chronomonaut“ erzählen GLASS HAMMER in den unterschiedlichsten Prog-Rock-Facetten die Geschichte eines schon manisch anmutenden Prog-Rock-Fans, dessen gesamtes Leben von dieser speziellen Musikrichtung geprägt ist. Sein Name ist Tom und woher er den Namen verpasst bekommen hat, lässt sich nach dem kurzen Piano-Intro „The Land Of The Lost Content“ auch vermuten, denn das folgende „Roll For Initiative“ enthält mehrere versteckte musikalische Anspielungen an den „Major Tom“ aus DAVID BOWIEs Frühwerk.

Tom jedenfalls ist von Kindheit an der progressiven Musik verfallen, wie wir ausführlich auf „Melancholy Holiday“ erfahren, und ihm wird nachgesagt, dass er in der Musik „Stimmen hört, die sonst niemand hören kann“ und die ihn auffordern, eine progressive Reise durch Zeit und Raum anzutreten, der wir nunmehr mit GLASS HAMMER folgen, was jedem Prog-Fan garantiert eine unbändige Freude bereiten wird, da sie uns durch das Universum führt, welches auch wir leidenschaftlich lieben – vom Krautrock bis zu TANGERINE DREAM-Elektronik mit einem Schuss „The Fall Of The House Of Usher“ des ALAN PARSONS PROJECT („Tangerine Meme“), vom Retro-Rock bester Früh-GENESIS-Zeiten bis komplexen GENTLE GIANT- und VAN DER GRAAF GENERATOR-Momenten sowie durch alles, was wir an den Retro-Ablegern FLOWER KINGS, SPOCK‘S BEARD, BIG BIG TRAIN oder TANGENT so lieben. Noch dazu werden GLASS HAMMER bei dieser Reise von zwei DISCIPLINE-Musikern sowie zwei Saxofonisten, einem Trompeter und einem Posaunisten begleitet.

Und dass unser Prog-Tom dann auch noch eine Band gründet, die er THE ELF KING nennt und die bei jedem Konzert ihren über einstündigen Mammut-Song „Roundabout The Court Of The White Satin Schizoid, Fifth Moment, Third Impression – Part One“ aufführen, verrät dann doch uns ollen Proggies schon alles, oder?

Und wäre das nicht schon all des guten Prog-Gefühls genug, gibt‘s noch dazu hervorragende Bläser-Sätze und den grandiosen DISCIPLINE-Gastsänger MATTHEW PARMENTER auf „Chronomonaut“ zu hören.
Prog-Herz, was willst du mehr?

Da bleibt am Ende nur ein FAZIT übrig: „Chronomonaut“ greift nach den hellsten GLASS HAMMER-Prog-Rock-Sternen, die endlich auch mal weitab von YES leuchten und mit einem spannenden, einfallsreichen Konzept die gesamte Geschichte des Progressive Rock umreißen.

PS: Und wo das Album von Freunden guter Progrock-Zeitreisen gekauft wird, ist ja eigentlich klar, genau hier mit einem Klick und nicht bei...

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 4236x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • The Land Of The Lost Content
  • Roll For Initiative
  • Twilight Of The Godz
  • The Past Is Past
  • 1980 Something
  • A Hole In The Sky
  • Clockwork
  • Melancholy Holiday
  • It Always Burns Sideways
  • Blinding Light
  • Tangerine Meme
  • Fade Away

Besetzung:

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