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The Blue Poets: Live Power (Review)

Artist:

The Blue Poets

The Blue Poets: Live Power
Album:

Live Power

Medium: CD
Stil:

Bluesrock

Label: Triple Coil
Spieldauer: 65:32
Erschienen: 13.04.2018
Website: [Link]

Man kann es nur noch einmal wiederholen: THE BLUE POETS sind ein Gewinn nicht nur für die deutsche Szene, weil sie nicht nur aus Verlegenheit hier und dort etwas eigenes komponieren, das dann doch von den alten Genre-Klassikern im eigenen Programm überschattet wird; stattdessen enthielt ihr Debütalbum vor nicht allzu langer Zeit selbst geschriebene Stücke mit Klassiker-Potenzial, und davon hört man selbstredend auch manches auf der ersten Live-Nachlese in der noch jungen Karriere dieser abgefeimten alten Hasen

Marcus Deml als alleiniger Komponist (schließt die Kollaboration 'Could Have Lived' sowie die beiden enthaltenen Coverversionen aus) und seine spielstarke Truppe bieten darüber hinaus nur das schier unverwüstliche 'Oh Pretty Woman' aus A.C. Williams' Feder und Curtis Mayfields "Black-Power-Hymne 'People Get Ready' dar, die prima als allgemeingültige Motivations-Nummer interpretiert wird. Sie scheint indirekt auch das Motto dieses Unterfangens zusammenzufassen, denn "Live Power" bietet genau dies und kommt dem vielzitierten Tritt in den Allerwertesten gleich.

Trotz verschiedener Aufnahmeorte (Hamburg, Duisburg und Bruchsal) klingt die Scheibe wie aus einen Guss und fängt die vor Ort jeweils fiebrig-freudige Stimmung repräsentativ ein. Was für ein wertvoller Posten Sänger Gordon Grey ist, lässt sich übrigens gar nicht oft genug betonen. Er hat den Soul in der Stimme, insbesondere während des spirituell aufwühlenden 'For A God' oder der klassisch slowen Ballade 'Alien Angel', bringt aber auch am traditionellen Rock 'n' Roll schrammende Tracks wie 'Sad, Sad, Sad' authentisch kernig rüber.

Die Rhythmusgruppe steht unterdessen wie die Eins und betont ebendiese auch am liebsten, gleichwohl sich das Quartett selbstverständlich durchweg beweglicher zeigt als konventionelle Blues-Kapellen von nächsten Dorffest. Demls Virtuosität ist jeweils an genau den richtigen Stellen ein Ohrenschmaus, schmatzende Vintage-Stratocaster-Klänge inklusive, und die Hommage 'Song For Gary', ein akustischer Seufzer, das ausgewiesene Highlight des Sets.

FAZIT: Der Quasi-Errorhead-Nachfolger THE BLUS POETS legte mit seinem Einstand eine der besten Modern-Bluesrock-Platten in jüngerer Zeit vor, und sein erstes Live-Album bestätigt den hervorragenden Eindruck. Da bleibt nicht mehr zu sagen als: Konzerte der Herren besuchen, eifrig ihre Musik kaufen und vor allem laut hören.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2327x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Won't You Suffer
  • Sad, Sad, Sad
  • The Truth
  • For A God
  • Song For Gary
  • Oh Pretty Woman
  • Alien Angel
  • Could Have Lived
  • Too High
  • With Your Eyes
  • People Get Ready
  • Goodbye

Besetzung:

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