Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Formicarius: Rending The Veil Of Flesh (Review)

Artist:

Formicarius

Formicarius: Rending The Veil Of Flesh
Album:

Rending The Veil Of Flesh

Medium: CD/Download
Stil:

Black / Death Metal

Label: Schwarzdorn
Spieldauer: 43:25
Erschienen: 13.09.2019
Website: [Link]

Wenn wie im Fall von FORMICARIUS zum zigsten Mal die Rede von verschwurbelten historischen Begebenheiten ist, wobei sich alles um Kriege und andere Gräuel der Menschheit dreht, möchte man gar nicht erst hören, wie sich das alles in der Musik niederschlägt. Die Briten bestätigen dann auch tatsächlich, dass sie die Originalität zwei Jahre nach "Black Mass Ritual" (gähn …) immer noch nicht mit Löffeln gefressen haben.

Die zweite LP der Kapelle um De-Profundis-Gitarrist Paul Nazarkardeh beruht auf einem Konzept über diverse Schandtaten im Namen des christlichen Gottes im Laufe der Geschichte, und wen diese Prämisse nicht schon zum Gähnen anregt, der schläft spätestens beim Hören des engagiert dargebotenen, aber in letzter Konsequenz vor allem kompositorisch völlig beliebigen Songmaterials an sich ein.

Benighted-Drummer Kevin Paradis knüppelt munter vor sich hin, Frontmann und Zweitgitarrist Lord Saunders sowie Bassist grunzen und kreischen abwechselnd vor sich hin - lobenswert gut verständlich übrigens -, und der zwar subtile, aber andauernde Keyboard-Einsatz erfordert einmal mehr einen festen Keyboarder im Line-up; Morath setzt mit nettem Gedudel und hintergründigen Akkordteppichen aber genauso wenig Akzente wie der Rest der Mannschaft.

Zum Glück sind die Stücke auf "Rending The Veil Of Flesh" in keinem Fall zu lang, und dass ausgerechnet die epischste Nummer 'O, Dread Impaler' auch die kurzweiligste ist, stellt keinen Widerspruch zu dieser Aussage dar. Immerhin findet jedes blinde Huhn gelegentlich ein Korn, wobei der klagende Klarinetten-Part und die Einbindung von Aklash-Violinist Nicholas Miller sogar mittelschwere Geniestreiche sind - mehr davon in Zukunft … und bitte keinen Gastauftritt mehr von Sakis Tolis von Rotting Christ, der momentan omnipräsent zu sein scheint.

FAZIT: "Rending The Veil Of Flesh" bietet charmanten Melodic Black Metal der leicht angestaubten Sorte, der aber weitestgehend viel Lärm um nichts bleibt. Sollten FORMICARIUS einen besonderen Reiz aufweisen, dann ihre sympathisch nostalgische Ader, weil man beim Hören ihrer Musik immerzu an diverse 90er-Acts (The Embraced, Abyssos, A Canarous Quintet, Sacrilege …) denken muss.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2495x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Beyond The Veil Of Flesh
  • Dieu Et Mon Droit
  • Within The Depths
  • Early Will I Seek Thee
  • Inherit Our Sickness
  • The Fourth Horsemen
  • Stalker Among The Stars
  • Crimson Purge
  • O, Dread Impaler

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!