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Headless Beast: Phantom Fury (Review)
Artist: | Headless Beast |
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Album: | Phantom Fury |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 49:21 | |
Erschienen: | 17.05.2019 | |
Website: | [Link] |
Man braucht nicht zu erwarten, dass sich noch jemand an HEADLESS BEASTs vor acht Jahren erschiedenes Debüt "Forced To Kill" erinnert, doch dessen ungeachtet hat die seinerzeit gelobte Gruppe nun schließlich auf eine Weise nachgelegt, mit der sie sich definitiv keine Schande tut und vielleicht sogar verzögert eine Profikarriere antreten kann … so denn die Prioritäten (Konzerte, Konzerte, …) korrekt gesetzt werden bzw. in Hinblick auf die "bürgerlichen" Leben der Mitglieder gesetzt werden können.
So oder so ist "Phantom Fury" aber ein cooles Ding, das obendrein wunderbar in den gegenwärtigen Metal-Betrieb passt. HEADLESS BEAST haben sich nicht umbesetzt und profitieren nun von einer aufeinander eingespielten Personenkonstellation, die traditionellen Edelstahl mitsamt seiner Historie verinnerlicht zu haben scheint. Die Ulmer gehen gleichzeitig frisch und abgeklärt zu Werke, während auch im Studio (wieder produzierte Vagelis Maranis) und in puncto visueller Gestaltung (einmal mehr prangt das Bandmaskottchen von Markus Vesper als richtiges Gemälde statt Photoshop-Collage auf dem Cover) Konstanz gewahrt wurde.
Das einleitende Titelstück, ein flotter Feger wie aus dem nordamerikanischen Genre-Lehrbuch, und später auch 'Suicide Solution' sind Kracher vor dem sprichwörtlichen Herrn, denen gegenüber das düster fiese 'The Darkness' und das schleppende Groove-Finale 'Pray For Nothing' dynamische Kontraste setzen. Eher rockige Tracks hingegen, etwa 'Used To The Evil' und 'To The Grave' neben 'Feed The Beast', belegen das Potenzial der Band, hypothetische Genre-Hits zu schreiben; das müsste jetzt nur noch ein zugkräftiges Label erkennen, die HEADLESS BEAST den Massen unterjubeln könnten, denn an und für sich lechzen eine Menge Leute nach solchem Stoff, wozu man sich - was hiermit einmal mehr eindrucksvoll bewiesen wäre - nicht unbedingt im Ausland umschauen muss.
Kopflos ist hier also gar nichts, und die blau-gelben Signalfarben der Schwaben suggerieren mitnichten, dass der Hörer sein Heil besser in Schweden suchen sollte.
FAZIT: HEADLESS BEAST stehen 20 Jahre nach ihrer Gründung mit ihrem zweiten Langspieler im vollen Saft. Gitarrist Ingo Neuber als musikalischer Strippenzieher und Frontmann Jogi Witzler sind gemeinsam mit ihrer schlagkräftigen Rhythmusgruppe ein Gewinnerteam, das flexiblen, leidenschaftlichen Power Metal, wie er ursprünglich einmal gemeint war, geradezu zelebriert. Lasst euch mitreißen von diesem Fabelwerk aus dem deutschen Untergrund, bei dem selbst der einen oder anderen internationalen "Größe" die Luft wegbleiben dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Phantom Fury
- Resurrection
- One Year In Hell
- Used To The Evil
- Virtual Abyss
- Feed The Beast
- Suicide Solution
- To The Grave
- The Darkness
- World Of Fear
- Black Reign
- Pray For Nothing
- Forced To Kill (2011) - 12/15 Punkten
- Phantom Fury (2019) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Chris Unverricht
gepostet am: 18.05.2019 User-Wertung: 15 Punkte |
Das Album zum Sonntagsfrühstück laut auf der Terrasse ist ein Genuss für die ganze Familie |