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Luke Combs: What You See Is What You Get (Review)

Artist:

Luke Combs

Luke Combs: What You See Is What You Get
Album:

What You See Is What You Get

Medium: CD/Download
Stil:

Country

Label: River House Artists / Columbia Nashville
Spieldauer: 59:35
Erschienen: 08.11.2019
Website: [Link]

Ein Plattentitel, der Bände spricht: LUKE COMBS ist wohl der Country-Star der Stunde in den Vereinigten Staaten und wird nicht ganz zu Unrecht auf die gleiche Stufe gestellt, die etwa Garth Brooks in den frühen 1990ern einnahm, Sein Debüt "This One's for You" von 2017 brach Verkaufs- und Chart-Rekorde, seine Konzerte in riesigen Sälen waren binnen Minuten ausverkauft, und die Medien des Landes reißen sich um ihn. Ob der Hype gerechtfertigt ist oder nicht, darüber mögen andere entscheiden; wir finden: Der Nachfolger des Einstands ist ein solides Genre-Album, bloß dass der Künstler zu sehr auf Nummer sicher geht … was angesichts seines Erfolgs zu erwarten stand.

Und vorhersehbar sind - im Guten wie Schlechten - nicht nur die beiden beiden Gäste, die Combs zu den Aufnahmen eingeladen hat. Sowohl Eric Church als auch Ronnie Dunn ist seit längerer Zeit mit ihm befreundet, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie ähliche stilistische Neigungen haben. Dementsprechend stromlinienförmig schreien die betreffenden Tracks '1, 2 Many' und 'Does To Me' dann auch nach Single-Hit respektive ausgiebigem Radioeinsatz.

In Hinblick auf die gleichbleibende Stimmung der Tracks besteht der empfindlichste Schwachpunkt dieser typischen Neo-Nashville-Sause darin, dass sie schlicht und ergreifend zu lange dauert. Die 17 Songs nehmen einander wenig bis gar nichts, doch nach einiger Zeit des Hörens stellen sich Ernüchterung und der Eindruck ein, da laufe immerzu ein und dasselbe. Umso willkommener heißt man vor diesem Hintergrund die drei im besten Sinn reduzierten Höhepunkte 'Dear Today', 'Nothing Like You' und 'Better Together'.

Lukes Fanbasis dürfte solche Kritik egal sein, und vermutlich geben ihm die Tonträger-Absatzzahlen bzw. Streaming-Ziffern tatsächlich Recht. Man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist; hinterher kann man sich immer noch neu erfinden.

FAZIT: Aalglatter Mainstream-Country aus Amerikas Schmiede Nummer eins in Sachen Modern-Cowboy-Muzak - LUKE COMBS ist auf seinem zweiten Album alles anderer als ein Grenzgänger, sondern dient sich zu sklavisch seiner eingeschworenen Klientel an. Beim dritten Mal kommst du damit nicht durch, Freundchen!

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2323x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Beer Never Broke My Heart
  • Refrigerator Door
  • Even Though I'm Leaving
  • Lovin' On You
  • Moon Over Mexico
  • 1, 2 Many
  • Blue Collar Boys
  • New Every Day
  • Reasons
  • Every Little Bit Helps
  • Dear Today
  • What You See Is What You Get
  • Does To Me
  • Angels Workin' Overtime
  • All Over Again
  • Nothing Like You
  • Better Together

Besetzung:

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