Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Roger McGuinn‘s Thunderbyrd: Live At Rockpalast 1977 (Review)

Artist:

Roger McGuinn‘s Thunderbyrd

Roger McGuinn‘s Thunderbyrd: Live At Rockpalast 1977
Album:

Live At Rockpalast 1977

Medium: CD+DVD
Stil:

Rock, Folk, Blues

Label: MIG Music
Spieldauer: 145:50
Erschienen: 27.09.2019
Website: [Link]

„Mit ROGER McGUINN betrat eine musikalische Legende die Rockpalast-Bühne! Es war eine magisch Nacht.“ (Peter Rüchel, der 2019 verstorbene „Macher“ des Rockpalasts)

Sie werden immer vielfältiger, die Rockpalast-Auftritte, die sich MIG vornimmt und als Video- und Audioaufnahme per DVD + CD in regelmäßigen Abständen veröffentlicht.
Wie viele audio-visuelle Leckerbissen schlummern da wohl noch in den Archiven?
Lassen wir uns einfach überraschen!

Dieses Mal wird jedenfalls erstmals in digitaler Form das legendäre Konzert des ehemaligen BYRDS-Frontmanns ROGER McGUINN und dessen THUNDERBYRDs im Rahmen der Rockpalast Nacht in der Essener Grugahalle vom 23./24. Juli 1977 präsentiert. Obwohl es als Top-Act – zuvor hatten bereits RORY GALLAGHER und LITTLE FEAT gespielt – mitten in der Nacht stattfand, zählt es zu den Höhepunkten der 1. Rockpalast Nacht.
Gerade erst hatte McGuinn nach dem gescheiterten Versuch, seit der Auflösung der BYRDS im Jahr 1973, seine Solo-Karriere voranzutreiben, mit RICK VITO, GREG THOMAS und CHARLIE HARRISON, natürlich in Anspielung auf die aufgelösten BYRDS, THUNDERBYRD gegründet, schon standen sie auf der Rockpalast-Bühne.

Natürlich erklang vor dem deutschen Publikum so auch der typische „Jingle-Jangle“-Sound auf der Bühne in Essen, bei der McGuinn intensiv seine 12saitige Rickenbacker-Gitarre, die längst zu seinem Markenzeichen geworden war, bearbeitete. Auch der typische mehrstimmige BYRDS-Gesang erklang immer wieder, der längst dazu beigetragen hatte, dass man die BYRDS immer wieder nur zu gerne mit den BEATLES verglich.

Die Band selber erwies sich trotz der erst kurzen Zeit des Zusammenseins als perfekt eingespielt und besonders Gitarrist Devito verblüfft durch seine solistische Brillanz, mit der er seine ausgiebigen Soli präsentiert. Unüberhörbar ist hier seine Herkunft von JOHN MAYALL und ein paar Jahre später wird dann auch FLEETWOOD MAC von seinem charismatischen Spiel profitieren.

Und da hinter der Idee mit dem Bandnamen neben den BYRDS auch der Song „Rolling Thunder“ von BOB DYLAN steckte, wurden bei dem Konzert natürlich auch mit „Golden Loom“ und „Mr. Tambourine Man“, der durch dir BYRDS zum Hit wurde, gleich zwei Dylan-Songs untergebracht.

Mit „American Girl“ begibt sich die Band auf TOM PETTY-Pfade und weil der Rockpalast-Regisseur Christian Wagner McGuinns „Chestnut Mare“ zu seinen Lieblingssongs zählte, wurde der gleich mit ins Live-Programm aufgenommen und um ein paar psychedelische Spielereien im Mittelteil angereichert. Danach darf dann Gitarrist Vito, der nicht nur seine Gitarre bestens beherrscht, sondern auch über eine beeindruckende Stimme verfügt, bei „Midnight Dew“ bereits zum zweiten Mal das Mikrofon übernehmen, während im folgenden „Dixie Highway“ SAM CLAYTON von LITTLE FEAT hinter den Percussion auftaucht.

Langsam steuern THUNDERBYRD so auf die Hit-Highlights „Turn, Turn, Turn“ (der lustigerweise als erste Zugabe fehlerhaft mit „Mr. Tambourine Man“ auf dem Bildschirm betitelt wird) und „Mr. Tambourine Man“ zu, um dann mit dem letzten Song, der, laut David Crosby, gleichermaßen einen Flug der BYRDS über den Atlantik wie auch deren Drogen-Erfahrungen thematisiert, das ganz große Finale einzuleiten. „Eight Miles High“ beendet die 1. Rockpalast Nacht und hinterlässt ein immerwährendes Achtungszeichen auf der Rockpalast-Landkarte! Auf einem Top-Ten-Sampler mit den besten Rockpalast-Songs aller Zeiten dürfte dieser auf keinen Fall fehlen!

FAZIT: Auch wenn die Bildqualität nicht umwerfend – eben typisch Siebziger-TV-Jahre – ist, so gehört der Auftritt des Ex-BYRDS-Frontmanns ROGER McGUINN mit seiner Band THUNDERBYRD im Rahmen der 1. Rockpalast Nacht des 23./24. Julis 1977 in der Essener Grugahalle in die Rockpalast-Rubrik: Unverzichtbar!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3737x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • DVD – Konzert von der 1. Rockpalast-Nacht des 23. und 24. Juli 1977 in der Essener Grugahalle (73:56):
  • Lover Of The Bayou
  • American Girl
  • Mr. Spaceman
  • Why Baby Why / TiffanyQueen
  • Golden Loom
  • Juice Head
  • Chestnut Mare
  • Midnight Dew
  • Dixie Highway (feat. Sam Clayton/Little Feet)
  • We Can Do It All Over Again
  • Shoot Him
  • Feel A Whole Lot Better
  • Turn, Turn, Turn
  • Mr. Tambourine Man
  • Eight Miles High
  • CD (71:54):
  • Lover Of The Bayou
  • American Girl
  • Mr. Spaceman
  • Why Baby Why / TiffanyQueen
  • Golden Loom
  • Juice Head
  • Chestnut Mare
  • Midnight Dew
  • Dixie Highway (feat. Sam Clayton/Little Feet)
  • We Can Do It All Over Again
  • Shoot Him
  • Feel A Whole Lot Better
  • Turn, Turn, Turn
  • Mr. Tambourine Man
  • Eight Miles High

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!