Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Dark Tribe: Archaic Visions (Review)

Artist:

Dark Tribe

Dark Tribe: Archaic Visions
Album:

Archaic Visions

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Black Hate
Spieldauer: 47:17
Erschienen: 27.08.2010
Website: [Link]

Bereits seit 1997 schleichen DARK TRIBE durch den schwarzmetallischen Untergrund und haben seitdem drei Demos und zwei Alben veröffentlicht. Mit "Archaic Visions" legt das Duo aus dem sachen-anhaltinischen Kunrau seinen dritten Longplayer vor und der ist, um das Fazit ausnahmsweise mal vorweg zu nehmen, ein wahres Fest für Black Metal-Puristen.

Asordis und Jenseits orientieren sich deutlich hörbar an der zweiten Welle des Black Metals und klingen somit durchaus norwegisch, auch wenn der Sound auf "Archaic Visions" nicht unbedingt klirrend kalt ist, sondern eher mit seiner rohen Urwüchsigkeit überzeugt. Es gelingt der nicht unbedingt einfache Spagat, das Album authentisch rau und völlig unpoliert klingen zu lassen, gleichzeitig aber auch die Instrumente differenziert darzustellen. Von nahezu unproduziertem Staubsauger-Sound ist man jedenfalls meilenweit entfernt. DARK TRIBE verzichten zwar völlig auf Keyboards, jedoch nicht auf dunkle Melodien, die müssen dann eben mit den sechs Saiten der Gitarre erzeugt werden und das gelingt teilweise mit einer Intensität, die einen wohlig erschaudern lässt. Und obendrauf setzt es dann auch noch einen Gesang, der zwischen unmenschlichem Gekreisch und fiesem Gekrächz wechselt.

Abwechslungsreichtum steht im Hinblick auf die Songs weit oben auf der Prioritätenliste. Stumpfes Gepolter steht dabei ebenso auf dem Programm, wie getragene Hymnik, die hin und wieder auch in die Tiefen des Depressive Black Metals abdriftet. Selbst die vermeintliche Monotonie von einfachen, stets wiederkehrenden Riffs und stoischem Getrommel im immer gleichen Rhythmus wird bei DARK TRIBE zu einer scharfen und überaus effektiven Waffe. "Archaic Visions" schlitzt mit rostigem Messer auf und marschiert unaufhaltsam in die Eingeweide, um von dort aus den Geist mit Trübsinn und Verzweiflung zu vergiften.

FAZIT: Roh, garstig, düster, manisch und irgendwie herrlich krank - Black Metal kann so schön sein.

Andreas Schulz (Info) (Review 4902x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Forgotten One: Part III
  • When Fear Turns Into Hate
  • Children Of Forgotten Times
  • I See Coldness In My Eyes
  • Sucide Is The Light
  • Endless Chains
  • Desperation
  • The Wrath Of Out Tribe
  • Praying For Salvation
  • Die Sauenjagd ihrer Majestät
  • Endless War
  • Denn wir sind nicht Mensch

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!